Die Spargelsaison in Schleswig-Holstein ist in diesem Jahr pünktlich zu Johanni am 24. Juni zu Ende gegangen. Wie die Landwirtschaftskammer SH berichtet, startete die Saison aufgrund der zunächst relativ warmen Witterung Ende März schon sehr früh. Durch kühlere Temperaturen nach Ostern bis in den Mai hinein war der Saisonbeginn aber durch niedrige Ertragsmengen in den Spargelanlagen gekennzeichnet.
Die Witterung sorgte dafür, dass an den frühen Feiertagen wie 1. Mai, und Muttertag nur geringe Mengen an Spargel verfügbar waren. Längst nicht alle Kaufwünsche der Kunden konnten daher erfüllt werden. Ab Mitte Mai sorgten wärmere, aber nicht zu heiße Temperaturen für einen kontinuierlichen Spargelabsatz. Die Saison kam in Schwung. Gute Erträge und Qualitäten sowie ein lebhafter Absatz in Hofläden und an Spargelständen der Schleswig-Holsteiner Spargelbauern waren zu verzeichnen. Das warme Wetter im Juni beflügelte die Lust auf Spargel zusätzlich.
Spargel war in diesem Jahr aufgrund der warmen Tage ab Mitte Mai im Schnitt etwas günstiger als im Vorjahr zu haben. Zuletzt kostete ein Kilogramm Spargel der 1. Sortierung zwischen 8 und 9 Euro. Für grünen Spargel waren ähnliche Preise zu verzeichnen, bei steigender Nachfrage. Spargel aus Schleswig-Holstein wird zu 90 % direkt vermarktet. Im Schnitt essen die Deutschen rund 1,5 kg Spargel pro Kopf im Jahr.
Nach Angaben der Landwirtschaftskammer ziehen die rund 5 0 Spargelbauern im Land diesmal eine recht zufriedenstellende Bilanz: Erst war es kalt, dann kam der Absatz in Schwung und nun ist pünktlich Schluss. In Schleswig-Holstein wird auf zirka 400 ha von etwa 50 Betrieben Spargel angebaut. Die Erntemenge liegt bei rund 1.750 t. Das Ertragsniveau ist im langjährigen Vergleich auf durchschnittlichem Niveau.