Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) wird die gesetzlich vorgegebene Reduzierung der Verwaltungskosten einhalten. „Wir liegen voll im Plan“, sagte der SVLFG-Vorstandsvorsitzende Arnd Spahn bei einem Parlamentarischen Abend des Bundesträgers vergangene Woche in Berlin. Der in den kommenden Wochen aufzustellende Haushaltsplan für das Zieljahr 2016 werde die geforderten Einsparungen ausweisen, kündigte der Vorsitzende an.
Die Sozialversicherung muss bis zum kommenden Jahr 20 % ihrer Verwaltungskosten gegenüber dem Stand von 2004 einsparen; das entspricht in etwa 40 Mio Euro. Der Löwenanteil soll über Personalabbau erbracht werden. Nach Angaben von Spahn hat die SVLFG die Zahl ihrer vollbeschäftigten Arbeitskräfte im vergangenen Jahr um rund 250 reduziert. In diesem Jahr sollen weitere 400 Stellen hinzukommen. Umgesetzt wird laut Spahn das von der Vertreterversammlung beschlossene Standortkonzept.
Danach wird die SVLFG neben der Hauptverwaltung in Kassel und den Geschäftsstellen in Kiel, Hannover, Münster, Darmstadt, Landshut, Bayreuth, Stuttgart und Hoppegarten zumindest mittelfristig in Augsburg, Neukieritzsch, Speyer und Würzburg Verwaltungsaufgaben wahrnehmen. Alle übrigen Standorte werden über kurz oder lang geschlossen oder sind es schon.
Die Parlamentarische Staatssekretärin vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Maria Flachsbarth, bezeichnete die Verschlankung der SVLFG als eine wichtige Voraussetzung für den Erhalt eines eigenständigen agrarsozialen Sicherungssystems. Vorstand und Vertreterversammlung hätten mit ihren Beschlüssen „die Erwartungen der Politik erfüllt“. AgE