Fragt man deutsche Verbraucher, sagen die meisten, sie würden nicht nur bei Obst und Gemüse, sondern auch bei Fleisch zu Bioprodukten greifen. Die Entscheidung an der Kasse sieht jedoch meist anders aus.
Deutsche Supermärkte und Discounter überbieten sich gegenseitig mit Kampfpreisen für Fleisch aus konventioneller Haltung. Viele Kunden können nicht widerstehen und greifen bei billigen Preisen zu. Für viele Fleischerzeuger ist dieser Wettbewerb ruinös. Wie sieht die Alternative aus? Ist es die Umstellung auf Bio? Diesen Fragen geht die SWR Dokumentation "betrifft: Unser Fleisch - Bio oder Masse" nach. Zu sehen am Mittwoch, 26. September, 20:15 Uhr, im SWR Fernsehen.
Gibt es einen Mittelweg zwischen Bio- und Massenfleischproduktion?
Der brutale Wettbewerb in der fleischerzeugenden Branche ist für viele Anbieter vernichtend. Sie bekommen immer weniger Geld für ihre Schweine und Rinder, so dass sie ihre Kosten kaum noch decken können. Es gibt zwei Alternativen aus diesem Dilemma: entweder die Betriebe noch weiter zu vergrößern, um rentabler zu produzieren oder den Wechsel zur Biohaltung. Beide bergen jedoch Risiken.
Die SWR Doku "betrifft" begleitet Bauern, die sich für eine der beiden Alternativen entschieden haben und verfolgt, ob und zu welchem Preis die Umstellung gelingt. Die Autorinnen Tatjana Mischke und Monika Kovacsics haben auch Landwirte getroffen, die versuchen, einen Mittelweg zu gehen: mit konventioneller, aber trotzdem ökologischer und nachhaltiger Fleischproduktion.