Wie das Dresdner Agrarressort in einer Presseverlautbarung mitteilte, sollen die Prämien ab 2009 um 20 % erhöht werden. Im Freistaat werden zurzeit in den ersten zwei Jahren der Umstellung 262 Euro pro Hektar und Jahr gezahlt; ab Januar 2009 sollen es dann 314 Euro sein. Für den Gemüsebau erhöht sich der jährliche Satz von 440 Euro/ha auf 528 Euro/ha, beim Obstbau von 1 107 Euro/ha auf 1 322 Euro/ha. Auch die sogenannten Einführungs- bzw. Beibehaltungsprämien, die vom 3. bis zum 5. Jahr und ab dem 6. Jahr gezahlt werden, werden um 20 % angehoben und steigen beispielsweise für Ackerland von 137 Euro/ha auf 164 Euro/ha.
Die Prämienerhöhung muss laut Ministerium noch bei der Europäischen Kommission genehmigt werden; mit einer Entscheidung wird rechtzeitig für die Antragstellung 2009 gerechnet. Als finanzieller Mehraufwand werden bis 2013 etwa 8 Mio. Euro angesetzt, die aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" (GAK) stammen sollen. Antragsteller aus den Jahren 2007 und 2008 sollen die höheren Prämiensätze ab 2009 automatisch erhalten. Im vergangenen Jahr wurden in Sachsen von 339 Betrieben 28 274 ha oder 3,1 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet.