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Satellitengestützte Fahrzeugpositionierung (LFPS) in Bayern kostenfrei

Bayern will den Einsatz von digitalen Zukunftstechnologien in der Landwirtschaft fördern. Landwirte können daher den Fahrzeugpositionierungsservice jetzt kostenfrei nutzen. Das teilte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker am Montag bei der Unterzeichnung eines bayerischen Digitalisierungspaketes mit.

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Bayern will den Einsatz von digitalen Zukunftstechnologien in der Landwirtschaft fördern. Landwirte können daher den Fahrzeugpositionierungsservice jetzt kostenfrei nutzen. Das teilte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker am Montag bei der Unterzeichnung eines bayerischen Digitalisierungspaketes mit.


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Im Smart-Farming-Paket des Digitalisierungspakts etwa fallen seit 1.10.2017 keine Nutzungsgebühren mehr für den amtlichen Dienst zur Landwirtschaftlichen Fahrzeugpositionierung (LFPS) der Vermessungsverwaltung an. Für die Kennungseinrichtung wird eine Anmeldegebühr von 50 Euro erhoben. Der LFPS ermöglicht eine zentimetergenaue Steuerung landwirtschaftlicher Nutzfahrzeuge mit Hilfe von Satellitennavigation. Die hierzu zusätzlich nötigen Korrekturdaten werden vom LFPS der Vermessungsverwaltung individuell berechnet und dem Nutzer übermittelt.  


Der LFPS ermöglicht laut Füracker die präzise Einhaltung von geplanten Fahrspuren. Das schont die Bodenstruktur und führt zu geringeren Schäden an Kulturpflanzen. Die Automatisierung der Maschinensteuerung bringt Arbeitserleichterungen für Betriebe und sorgt für einen effizienteren Einsatz der Produktionsmittel. Saatgut, Dünger oder Pflanzenschutzmittel lassen sich so gezielt ausbringen und damit auf die benötigte Menge reduzieren.

 

Durch die neuen Angebote der Vermessungsverwaltung könnten innovative Start-Ups und Dienstleister im landwirtschaftlichen Bereich digitale Lösungen und innovative Dienstleistungen speziell für die in Bayern typischen Eigentums- und Bewirtschaftungsstrukturen entwickeln, sagte er weiter. „Mit dem Digitalisierungspakt leistet der Freistaat einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern“, so Füracker. Land- und Forstwirte profitieren seiner Meinung nach bereits seit vielen Jahren von besonders günstigen Gebühren für Grenzvermessungen von land- und forstwirtschaftlichen Flächen. Diese seien im bundesweiten Vergleich im Regelfall in Bayern am günstigsten.


Neu: Digitales Jagdkataster


Das neue Digitalisierungspaket der bayerischen Staatsregierung enthält auch ein Angebot für Jagdgenossen. „Bei der Jagd sind klare Zuständigkeiten wichtig. Das Jagdkataster der Vermessungsämter ist das Herzstück bei der Führung und Verwaltung einer Jagdgenossenschaft“, stellte Füracker bei der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung mit dem Wald- und Bezirkspräsidenten des Bayerischen Bauernverbands, Josef Wutz, am Montag in Schierling, Landkreis Regensburg, fest.


Aktuelle Daten der Eigentumsverhältnisse der jagdbaren Flächen sind die Basis für ein geordnetes Jagdwesen und die Erfüllung der jagdrechtlichen Aufgaben einer Jagdgenossenschaft. Jagdkataster sind z.B. Grundlage für Abschussplanungen und die Berechnung des Jagdpachtschillings. Ein geordnetes Jagdwesen mit klaren Zuständigkeiten hilft bei aktuellen Themen wie dem Umgang mit Schwarzwildschäden oder der Regulierung von Wildunfällen im Straßenverkehr. „Mit der neuen, stark vergünstigten Kostenstruktur für Jagdkataster entlasten wir die Land- und Forstwirtschaft jedes Jahr im sechsstelligen Bereich“, merkte Füracker an.

 

Ein Jagdkataster zu führen ist laut Wutz gesetzlich vorgeschrieben und diene als Handwerkszeug, um satzungskonforme Beschlüsse zu treffen und finanzielle Angelegenheiten rechtssicher regeln zu können. „Eine finanzielle Ermäßigung für digitale Katasterdaten ist ein wichtiger Beitrag, um Jagdgenossenschaften den Schritt in die digitale Zukunft zu ermöglichen und die Arbeit zu erleichtern“, lobte er.

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