Die Schlachthof Passau GmbH ist erfolgreich biozertifiziert worden und kann damit nun auch Tiere aus Biohaltung schlachten. Das hat das Unternehmen kürzlich mitgeteilt.
Ziel sei es, mit dem Siegel einen neuen Markt zu erschließen. Die bayerische Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßte die Zertifizierung in einer Presseaussendung. „Ich freue mich, dass der Schlachthof Passau die Zeichen der Zeit erkannt hat“, erklärte die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, Gisela Sengl. Mit seiner Zulassung für die Schlachtung ökologisch gehaltener Nutztiere sei er jetzt eine weitere Anlaufstelle für Biobauern.
Ausdrückliches Lob kam von Sengl auch für die Videoüberwachung im Schlachthof. Diese sei ein „weiterer begrüßenswerter Schritt“. Im Schlachthof Passau sind die Bereiche Anlieferung, Aufstallung und Zutrieb laut Unternehmensangaben jetzt komplett videoüberwacht. Zudem mache eine Videoaufzeichnung den Zugriff auf die gespeicherten Bilder durch die Amtstierärzte jederzeit möglich. Damit trage man gezielt zum vorbeugenden Tierschutz bei. Im Schlachthof Passau werden derzeit jede Woche im Durchschnitt etwa 6 000 Schweine und 150 Stück Großvieh geschlachtet.