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Schmidt: Veränderungen gehen nicht mit der Brechstange

Pflanzenschutz, Tierwohl und die Milchkrise waren Themen der Rede von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Donnerstag in Rendsburg. "Die Grundlage von politischen Entscheidungen muss die Wissenschaft sein." Als ein Negativbeispiel nannte er den Streit um die Zulassung von Glyphosat.

Lesezeit: 2 Minuten

Pflanzenschutz, Tierwohl und die Milchkrise waren Themen der Rede von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Donnerstag in Rendsburg. "Die Grundlage von politischen Entscheidungen muss die Wissenschaft sein", sagte der Politiker, der einer Einladung der örtlichen CDU gefolgt war.


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Als ein Negativbeispiel nannte er den Streit um die Zulassung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat. Kaum ein Kritiker mache sich die Mühe, sich intensiv mit der Materie auseinanderzusetzen. Er vertraue in dieser Sache der Einschätzung der Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), das eine hohes wissenschaftliches Niveau habe, fasst der Bauernverband Schleswig-Holstein die Rede zusammen.


Zudem bekräftigte er seine Kritik an der im Februar von Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks (SPD) initiierten Bauernregelkampagne. Es zeige sich, dass Landwirtschaft ein Bereich sei "über den" geredet, und nicht "mit dem" geredet werde. Transparenz in der Nahrungsmittelproduktion sei daher gefragt. Lobend hob er in diesem Zusammenhang die Webcam im Schweinestall von Bauernverbandspräsident Werner Schwarz hervor.


"Wir müssen weg von der Skandalisierung", betonte der Minister. Dennoch stehe insbesondere die Tierhaltung unter Druck. Mit dem staatlichen Tierwohllabel wolle er dazu beitragen, die nötigen Veränderungen mitzugestalten. Das funktioniere jedoch nicht mit der Brechstange. Bei Themen wie der Kastenstandhaltung benötigten die Betriebe Planungssicherheit durch angemessene Übergangsfristen. Mit Kopfschütteln reagierte er auf die von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie, nach der die aktuelle Form der Nutztierhaltung in Deutschland rechtswidrig sei. Diese Auffassung teile er nicht.


Im Bereich der Milchwirtschaft sieht der Landwirtschaftsminister Handlungsbedarf, berichtet der Bauernverband weiter. "Die Strukturfragen im Milchsektor sind noch nicht beantwortet", erklärte er und kündigte Anstrengungen an, die Milchlieferbeziehungen anzupassen. "Wenn sich an dem System nichts ändert, laufen wir direkt in die nächste Preiskrise hinein", so der Minister. Das Hauptrisiko dürften nicht weiterhin hauptsächlich die Erzeuger tragen.


Auch Bauernpräsident Schwarz forderte eine Versachlichung der Diskussionen um landwirtschaftliche Themen. Mit Blick auf verunglimpfende Kampagnen von Nichtregierungsorganisationen und Skandalisierung erwarte er, dass "die Politik auch den konventionell arbeitenden Landwirten den Rücken stärkt". Dem pflichtete der CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Johann Wadephul bei. Er verdeutlichte: "Die konventionell wirtschaftenden Familienbetriebe sind das Rückgrat der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein."


Sönke Hauschild konnte den Minister anschließend interviewen, hier sein Video...

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