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Schmidt bereitet bundesweite Aufstallungspflicht für Geflügel vor

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) äußert sich besorgt über die Ausbreitung der Vogelgrippe. Minister Christian Schmidt bereitet eine bundesweite Aufstallungspflicht für Geflügel vor. Mittlerweile wurden auch Vogelgrippefälle in NRW und Hessen bestätigt. Damit grassiert das Virus derzeit in acht Bundesländern.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) äußert sich besorgt über die Ausbreitung der Vogelgrippe. Minister Christian Schmidt bereitet eine bundesweite Aufstallungspflicht für Geflügel vor. Mittlerweile wurden auch Vogelgrippefälle in NRW und Hessen bestätigt. Damit grassiert das Virus derzeit in acht Bundesländern.


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Aufgrund der weiteren Ausbreitung der Vogelgrippe hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt entschieden, alle notwendigen Maßnahmen für eine bundesweite Aufstallungspflicht für Geflügelbetriebe vorzubereiten. Das teilt das BMEL am Freitagmorgen mit. „Wir sind in Sorge, was die aktuelle Ausbreitung der Vogelgrippe angeht“, heißt es in der Mitteilung weiter. Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) will in den nächsten Tagen eine erneute Risikobewertung vorlegen. Danach will der Zentrale Krisenstab Tierseuchen im BMEL über die Anordnung einer bundesweiten Aufstallungspflicht entscheiden.


Fälle in NRW und Hessen bestätigt


Am Freitagmorgen meldete Nordrhein Westfalen seinen ersten bestätigten Vogelgrippefall. Ein Bussard aus dem Kreis Wesel wurde vom FLI positiv auf die derzeit kursierende Vogelgrippe des Typs H5N8 getestet. Am Donnerstagabend hatte das FLI auch bei einem Verdachtsfall in Nordhessen im Landkreis Waldeck-Frankenberg H5N8 bestätigt. Nachgewiesen wurde der hochpathogene Virus bisher außerdem in Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Damit sind inzwischen acht Bundesländer direkt von der Epidemie betroffen. Erstmals war die H5N8-Variante in diesem Herbst in Deutschland am 8. November in Schleswig-Holstein nachgewiesen worden.


Sicherheitsmaßnahmen zielen vor allem auf Hygiene


Das Land Schleswig-Holstein hat Sicherheitsmaßnahmen, die für alle Geflügelhalter und auch Hobbyzüchter gelten wie folgt zusammengefasst. „Wer Geflügelställe betritt, muss gesonderte Schutzkleidung inklusive Schuhwerk tragen. Transportmittel wie Viehtransporter, Anhänger oder Käfige sind nach jeder Verwendung unmittelbar zu reinigen und zu desinfizieren. Große wie kleine Geflügelhaltungen müssen vor den Eingängen zu den Stallungen Desinfektionsmatten oder -wannen zur Schuhdesinfektion einrichten, Personen müssen unmittelbar vor Betreten des Stalls Hände waschen und desinfizieren, Hunde und Katzen sind von den Stallungen fernzuhalten.“


Baden-Württemberg ordnet landesweite Stallpflicht an


Baden-Württemberg hat am Donnerstag eine landesweite Stallpflicht für Geflügel verhängt. Bisher sind in dem Bundesland nur Wildvögel von H5N8 betroffen. „Die Stallpflicht bringt für die Geflügelhalter in manchen Fällen erhebliche Unannehmlichkeiten mit sich. Ein Ausbruch im Nutzgeflügelbereich hätte aber viel weitergehende Konsequenzen zur Folge“, verteidigt der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk die Entscheidung. Ausnahmen für die Halter, die keine Unterbringungsmöglichkeiten in Ställen hätten, würden geprüft, so Hauk weiter.


Situation aber nicht vergleichbar mit 2006


Die heutige Situation unterscheide sich deutlich von der Situation im Jahr 2006. Im Jahr 2006 hatte das damalige Virus H5N1 in Asien bereits mutiert und war in einzelnen Fällen auf den Menschen übergegangen. Somit bestand nicht nur eine Gefahr für Geflügel, sondern auch für den Menschen konnte sie nicht ausgeschlossen werden. „Im Gegensatz zu der Situation vor zehn Jahren gibt es bei H5N8 bisher weltweit keinen Fall, bei dem sich ein Mensch mit dem Virus angesteckt hat“, sagte Hauk. Da der Mensch jedoch Überträger des Virus sein könne, ohne selbst zu erkranken, sei es wichtig, dass tote Tierkörper nicht angefasst werden, sondern nur von Menschen mit entsprechender Schutzkleidung eingesammelt werden.

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