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Schmidt mahnt dringend mehr Risikoabsicherung an

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Globalisierung der Agrarmärkte gewinnt das Thema Risikomanagement eine neue Dringlichkeit. Den landwirtschaftlichen Unternehmen kommt hier ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu. Das sagte Agrarminister Christian Schmidt beim G7-Agrarministertreffen.

Lesezeit: 2 Minuten

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der zunehmenden Globalisierung der Agrarmärkte gewinnt das Thema Risikomanagement eine neue Dringlichkeit. Den landwirtschaftlichen Unternehmen kommt hier ein hohes Maß an Eigenverantwortung zu. Das sagte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt am Wochenende beim G7-Agrarministertreffen in Bergamo.

 

Die Agrarpolitik spielt seiner Meinung nach eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Hunger. „Unser gemeinsames Ziel muss es aber sein, die politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, um unsere Landwirte bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu unterstützen. Daher ist es dringend erforderlich, dass die betriebliche Risikovorsorge verbessert, präventive Maßnahmen umgesetzt und standortgerechte Produktionssysteme weiterentwickelt werden. Unser gemeinsames Ziel ist es, den Agrarsektor für unterschiedliche Risiken widerstandsfähiger zu machen“, sagte der CSU-Politiker am Sonntag.

 

Er verwies auf die Stärken der EU-Agrarpolitik, die bereits ein effizientes Instrumentarium geschaffen habe, um Agrarbetriebe beim Umgang mit Risiken zu unterstützen. Die Direktzahlungen etwa seien ein wesentliches Instrument des Risikomanagements. Sie sichern laut Schmidt in Krisensituationen ein Mindesteinkommen und ermöglichen in guten Zeiten die Bildung von Rücklagen. Damit seien sie ein unverzichtbares Instrument für die wirtschaftliche Stabilität bäuerlicher Betriebe und brächten zudem Liquidität in den ländlichen Raum. Handlungsbedarf sieht Schmidt aber weiterhin bei der Verbesserung der Position der Erzeuger in der Wertschöpfungskette. „Wir müssen verhindern, dass die Landwirte die Marktrisiken alleine tragen. Mein Ziel ist, die Position der Erzeuger in der Wertschöpfungskette weiter zu stärken.“

 

Auch bei der Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen durch verminderten Einsatz von Antibiotika knüpfen die G7-Agrarminister in der am Sonntag beschlossenen Agrarministererklärung an die G20-Akitvitäten an. Unter deutscher G20-Präsidentschaft hatten sich die G20-Agrarminister darauf verständigt, dass der Einsatz von Antibiotika auf therapeutische Zwecke beschränkt werden sollte. „Das ist ein wesentlicher Fortschritt in der internationalen Agrar- und Gesundheitspolitik, aber wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen“, sagte der Minister weiter.

 

Insbesondere die Anwendung sogenannter Reserveantibiotika müsse restriktiver werden. Das werde nur gelingen, wenn Veterinär- und Humanmedizin eng zusammen arbeiten. „Deshalb verfolgen wir in Deutschland den ‚One-Health-Ansatz‘. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Einsatz von Antibiotika weiter zu minimieren“, so Schmidt.

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