Bundesministerlandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat mit Israel eine Absichtserklärung zur stärkeren Zusammenarbeit unterzeichnet. Darin geht es vor allem um gemeinsame Forschung im Veterinärbereich. Weitere Anknüpfungspunkte sind die Anpassung an den Klimawandel und die Sicherung der Welternährung.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat mit Israel eine stärkere Zusammenarbeit im Agrarbereich vereinbart. Im Rahmen des Treffens mit seinem Amtskollegen, dem israelischen Landwirtschaftsminister Uri Yehuda Ariel unterzeichneten die beiden Minister eine Absichtserklärung zur Fortführung der deutsch-israelischen Zusammenarbeit im Bereich des Veterinärwesens. „Die Kooperation zwischen deutschen und israelischen Agrarforschungseinrichtungen zählt zu den Eckpfeilern unserer erfolgreichen Zusammenarbeit. Die Absichtserklärung bildet das Fundament für die Fortführung unserer langjährig bestehenden Kooperation im Veterinärbereich“, sagte Schmidt.
Beide Länder wollen damit die Forschung dazu unterstützen, die der Verbreitung von gefährlichen Infektionskrankheiten bei Tieren auf den Grund geht. Dabei geht es vor allem um Tollwut und Neospora. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wird die Zusammenarbeit des Friedrich-Loeffler-Instituts und des Kimron Veterinary Institute mit rund 240.000 € fördern. Damit werden die Ergebnisse der Arbeit aus dem vorangegangenen gemeinsamen EU-geförderten Projekt „Stärkung der israelischen Kapazitäten im Bereich Veterinärdiagnostik“ vertieft.
„Auch bei der Bewältigung zukünftiger Herausforderungen wie beispielsweise der Anpassung an den Klimawandel oder der Sicherung der Welternährung setzen wir gemeinsam auf Forschung und Innovation“, sagte Schmidt weiter. Bisher sind aus dem bilateralen Regierungsabkommens zwischen der Bundesregierung (BMEL) und der Regierung des Staates Israel zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit in der Agrar- und Ernährungsforschung von 2012 insgesamt vier laufende Forschungsprojekte in den Bereichen Wassermanagement, dürrestressresistente Ackerkulturen und Anpassung agrarwirtschaftlicher Erzeugnisse an den Klimawandel hervorgegangen.
