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Schmidt will Renationalisierung der EU-Agrarpolitik vermeiden

Die EU-Agrarminister haben sich über Schritte zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verständigt. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt betonte, dass eine Renationalisierung vermieden werden müsse. Außerdem machten die EU-Agrarminister einen enormen Vereinfachungsbedarf bei der GAP aus.

Lesezeit: 2 Minuten

Die EU-Agrarminister haben sich über Schritte zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verständigt. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt betonte, dass eine Renationalisierung vermieden werden müsse. Außerdem machten die EU-Agrarminister einen enormen Vereinfachungsbedarf bei der GAP aus.


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Die EU-Agrarminister haben sich am Freitag auf Initiative des französischen Agrarministers Stéphane Le Foll im französischen Chambord zu einem informellen Rat getroffen. Le Foll hatte seine Kollegen eingeladen um über eine Strategie für die Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik (GAP) nach 2020 zu diskutieren. Auch über die Konsequenzen, die die verbleibenden EU-Agrarminister aus der Entscheidung der Briten für den Brexit ziehen wollen, wollte sich Le Foll mit seinen Kollegen abseits des Brüsseler Tagesgeschäftes austauschen.


Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt betonte nach dem Treffen, dass die GAP auch in Zukunft angemessen mit Finanzmitteln ausgestattet sein müsse. „Ideen einer Renationalisierung der GAP sowie eines GAP-Exits erteilen wir eine klare Absage“, sagte Schmidt. Die EU-Agrarminister sehen laut Schmidt einen enormen Vereinfachungsbedarf um die öffentliche Akzeptanz der GAP zu erhalten. „Die GAP muss künftig besser in der Lage sein, auf globale, europäische und nationale, aber auch gesellschaftliche Herausforderungen reagieren zu können“, so Schmidt.


Zentrale Punkte für die Weiterentwicklung sind für Schmidt die Ernährungssicherung, der Klimawandel sowie, im Hinblick auf den demografischen Wandel in Europa, die Bewahrung des territorialen Zusammenhalts und der Zukunftsperspektiven ländlicher Räume für junge Menschen und Familien. „Vor dem Hintergrund der Erfahrungen in der Milchkrise muss auch die Krisenfähigkeit der GAP deutlich verbessert werden“, forderte Schmidt weiter. Gemeinsames Ziel sei, die Position der Erzeuger in der Wertschöpfungskette weiter zu stärken und künftig zu vermeiden, dass die Landwirte alleine die Marktrisiken schultern müssten.


Schon beim nächsten informellen EU-Agrarrat, der vom 11. – 13. September in Bratislava stattfindet, wollen die EU-Agrarminister über diese Themen weiter diskutieren. Die Debatte zur Weiterentwicklung der GAP nach 2020 erhielt mit dem Treffen in Chambord einen offiziellen Startschuss. Zuletzt hatten sich 2013 die EU-Agrarminister, das EU-Parlament und die EU-Kommission über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für die nächste Periode bis zum Jahr 2020 geeinigt. Im kommenden Jahr steht dazu die Halbzeitbewertung an, auf deren Basis soll dann die nächste GAP entwickelt werden.

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