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Spiegel schickt Josef Rief nächtliches Video aus seinem Stall

Der Bundestagsabgeordnete Josef Rief aus dem Wahlkreis Biberach erhielt kürzlich vom Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ ein Video, das Aufnahmen aus seinem Stall in Kirchberg an der Iller vom 13. oder 14.September zeigt. In dem Schreiben bittet das Magazin um Beantwortung von fünf Fragen.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Bundestagsabgeordnete Josef Rief aus dem Wahlkreis Biberach erhielt kürzlich vom Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ ein Video, das Aufnahmen aus seinem Stall in Kirchberg an der Iller vom 13. oder 14.September zeigt. In dem Schreiben bittet das Magazin um Beantwortung von fünf Fragen.


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Nach Informationen der Schwäbischen Zeitung steht dieser Fall im Zusammenhang mit der Serie von Hausfriedensbrüchen durch Tierrechtsaktivisten bei prominenten Landwirten und Vertretern von Agrarverbänden. In allen Fällen geht es darum, die Tierhaltung zu skandalisieren. Auch der Vorsitzende des Agrarausschusses, der CDU-Abgeordnete Franz-Josef Holzenkamp, habe kürzlich nachts ungebetenen Besuch von Aktivisten bekommen, die seine Ställe filmten. Und auch er erhielt besagten Fragebogen vom „Spiegel“. Der 56-jährige Landwirt Rief ist stellvertretendes Mitglied des Agrarausschusses im Bundestag.


Die nachts aufgeweckten Schweine von Josef Rief machen im Video einen ganz normalen Eindruck, so die Schwäbische Zeitung weiter. Um sicher zu gehen, hat sich Rief das auch gleich von einem Veterinär bestätigen lassen, der sowohl den Ernährungs- als auch den Pflegezustand der Schweine als gut bezeichnet.


Spektakulär sei das Zwölf-Minuten-Video aus dem Stall nicht. „Wenn man mich fragt, lade ich doch jeden ein, den Stall zu besuchen“, sagt Rief. „Da habe ich noch nie viel Bohei gemacht.“ Rief hat 91 Mutterschweine und bis zu 650 Ferkel. „Im Übrigen habe ich, wann immer ich Zeit hatte, noch niemandem die Besichtigung meiner Stallanlagen, und einen Teil meiner Tiere halte ich auch auf Stroh, verwehrt“, schreibt Rief deshalb dem „Spiegel“. „Gerne lade ich auch Sie ein, sich meinen Betrieb persönlich anzuschauen.“


Doch dass er ein heimlich aufgenommenes Video aus seinem eigenen Stall zugeschickt bekommt mit der Aufforderung, Fragen zu beantworten, habe ihn doch sehr verwundert. Josef Rief hat als erstes Anzeige erstattet wegen des nächtlichen Einbruchs. Das sei das erste Mal in seinem Leben, dass er Anzeige erstatte. „Ich bin das sowohl meiner Familie und meinem Verwalter schuldig, außerdem wurde meine Herde durch den nächtlichen Einbruch in Gefahr gebracht.“ Rief hat Angst, dass Keime in seinen Stall hineingetragen werden könnten. „Wir selbst ziehen uns immer um, wenn wir in den Stall gehen“, so Rief.


In dem Video sind einige Aufnahmen, die nicht schön sind. Zum Beispiel das Bild der Kadavertonne. Die wird alle sechs Wochen geleert, das letzte Mal war dies am 28. Juli der Fall. In ihr liegen tiefgekühlt vor allem Nachgeburten oder tote Ferkel. Der Veterinär bestätigt, dass die Sterblichkeitsrate von Riefs Betrieb im unteren Durchschnittsbereich der Schweine haltenden Betriebe des Landkreises liegt. Das Herdenmanagement im Bereich der Ferkelaufzucht wird vom Veterinär sogar als „hervorragend“ bezeichnet.


Auch der CDU-Abgeordnete Johannes Röring wurde mit Bildern konfrontiert, die vor einem Jahr in Ställen der Röring GbR in Vreden aufgenommen wurden, an der er beteiligt ist. „Die Tatsache, dass die Bilder mit angeblichen Tierschutzverstößen erst eineinhalb Jahre später instrumentalisiert werden, zeigt, dass es den Aktivisten nicht um Tierschutz, sondern um eine Kampagne geht“, so Röring, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands. Denn ein angeblicher Tierschutzverstoß hätte sofort zur Anzeige gebracht werden müssen.

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