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Schwarz und Schulte to Brinke zweifeln an staatlichem Tierwohllabel

Die Bauernpräsidenten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Werner Schwarz und Albert Schulte to Brinke, haben Zweifel am Sinn des geplanten staatlichen Tierwohl-Labels. Laut Schwarz gab es schon etliche Label und Marken, die mehr Tierwohl zu höheren Preisen angeboten haben. Nichts habe sich durchgesetzt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Bauernpräsidenten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Werner Schwarz und Albert Schulte to Brinke, haben Zweifel am Sinn des geplanten staatlichen Tierwohl-Labels.


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Im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung zeigte sich Schwarz ernüchtert, dass es schon etliche Label und Marken gab, die mehr Tierwohl zu höheren Preisen angeboten haben. Nichts habe sich durchgesetzt. Und Schulte to Brinke vermutet, dass das an der gleich hohen Produktqualität von günstigem und teurem Fleisch liege. „Das Produkt ist dem Verbraucher näher als das Tier. Und dann greift er eben zur günstigeren Variante. Deswegen sind wir als Verband so vorsichtig, Bauern zu empfehlen, sich an Tierwohlaktionen zu beteiligen“, sagte er.


Laut Schwarz habe man das Bundeslandwirtschaftsministerium bereits in vielen Gesprächen auf die Gefahr des Scheiterns hingewiesen. Aber dort scheine man andere Anforderungen zu haben, als es die Bauern für erfolgsversprechend halten. „Wir sind überzeugt, dass dem Verbraucher die Herkunft wichtig ist. Aber so eine Herkunftskennzeichnung spielt für das Ministerium offenbar keine Rolle“, ergänzt Schulte to Brinke.


Auf die zunehmenden Stalleinstiege von Tierrechtlern angesprochen, sprachen sich die beiden Präsidenten für harte juristische Konsequenzen aus. Schwarz gab aber auch zu, als Bauernverband in der Vergangenheit Fehler bei der Öffentlichkeitsarbeit gemacht zu haben. „Ich stelle aber fest: Die Medien in Deutschland fangen an, die Kampagnen einiger Tierrechtsvereine gegen die Landwirtschaft kritisch zu hinterfragen. Für mich ist das ein Zeichen, dass die Kampagnenfähigkeit des Themas überschritten worden ist. Die Betroffenheit der Bevölkerung nimmt ab. Dazu trägt auch bei, dass Landwirte mit eigenen Bildern dagegen halten“, sagte der Schleswig-Holsteiner im Interview.


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