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Schwarzwälder Rinderhalter diskutierten über Anbindehaltung und EU-Bürokratie

Das Landwirtschaftsamt Haslach verwies auf der Hauptversammlung der Rinderhalter auf die immer noch weite Verbreitung der Anbindehaltung und die gegebene Notwendigkeit. In Zusammenarbeit mit der Schwarzwaldmilch werde es eine Aktion zur Beratung von investitionswilligen Landwirten in Richtung Freilauf-Stall geben.

Lesezeit: 2 Minuten

"Gut gemeint ist nicht gleich gut gemacht. Wenn es eine gute Idee gibt, wird die EU-Schablone drüber gelegt und mit der Gießkanne eine Flut an Vorschriften fernab des realen Bezugs ausgeschüttet." Das sagte Haslachs Bürgermeister Philipp Saar in Bezug auf die zunehmenden landwirtschaftlichen Reglementierungen.


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Auflagen und bürokratische Vorgaben werden seiner Meinung nach aber nicht gesehen. "Es weiß keiner, weil es keinen interessiert – die Leute sind einfach zu weit weg", bedauerte Saar auf der Hauptversammlung der Züchter des Vorderwälder Rindes im Kinzigtal.


Laut dem „Schwarzwälder Boten“ wurde in der Diskussion um die Anbindehaltung in kleinen Betrieben oder der FFH-Kartierung deutlich, wo den Bauern der Schuh drückt. Jürgen Neumaier verwies seitens des Landwirtschaftsamts auf die immer noch weite Verbreitung der Anbindehaltung und die mitunter gegebene Notwendigkeit. In Zusammenarbeit mit der Schwarzwaldmilch werde es eine Aktion zur Beratung von investitionswilligen Landwirten in Richtung Freilauf-Stall geben.


"Es gibt ein Förderprogramm mit schlanker Antragstellung und ohne Wirtschaftlichkeitsnachweis, mit dem die Tiergerechtigkeit und die arbeitsrechtliche Situation verbessert werden soll." Wer umbauen wolle, benötige etwa das Doppelte der bisherigen Fläche, bestehende Gebäude könnten mitgenutzt werden. Karl Fix hinterfragte die Rentabilität eines Stallumbaus für Mutterkuhhaltung, wofür seitens des Amts lediglich eine schwarze Null prognostiziert wurde.


Ärger über Auftreten der FFH-Kartierer


Die Kartierung der FFH-Flächen sei derzeit einsehbar, allerdings brauche es Sachkenntnis und Geduld, um auf die entsprechende Internetseite zu kommen. Im Gegensatz zu ausgewiesenen Biotop-Flächen seien FFH-Flächen kartiert und würden alle sechs Jahre überprüft. "Fürs Grünland ist das ein unangenehmes Thema, der Insekten- und Artenschwund wird ein weiteres Thema sein", informierte der Amtsvertreter laut dem Schwarzwälder Boten.


Seitens der Landwirte war der Ärger groß: "Es kann doch nicht sein, dass sich der Landwirt daran halten muss und nicht einmal weiß, wo die FFH-Fläche auf seinem Gelände ist", schimpfte ein Teilnehmer laut der Zeitung.

Kritik gab es auch am Verhalten der Kartierer, die einen Nachteil auf das Eigentum eines Landwirts bescheinigen würden, aber keinen Kontakt zu den Grundstückseigentümern gesucht hätten. In Sachen Sperrfrist zur Gülle-Ausbringung riet Neumaier zum Kontakt mit dem Landwirtschaftsamt, um Einzelfallentscheidungen zu besprechen.

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