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Schweer: Umbau der Tierhaltung findet in den nächsten Jahren statt

Dr. Heinz Schweer von Vion erwartet, dass der Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland in den nächsten 20 Jahren stattfinden wird. Bei der „Strategiekonferenz Zukunft agrar Nordwest“ an der Uni Vechta forderte er am Donnerstag die Branche auf, die Themen selber offensiv anzugehen.

Lesezeit: 3 Minuten

Dr. Heinz Schweer von Vion erwartet, dass der Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland in den nächsten 20 Jahren stattfinden wird. Bei der „Strategiekonferenz Zukunft agrar Nordwest“  an der Uni Vechta forderte er am Donnerstag die Branche auf, die Themen selber offensiv anzugehen.

 

Zu diesen Themen zählt Schweer eine nachhaltige Erzeugung und Schlachtung, mehr Tierwohl in den Ställen und Transparenz auf allen Stufen der Wertschöpfungskette. Schweer machte dabei auch klar, dass der Export zu einer nachhaltigen Vermarktung gehöre, um die höchste Wertschöpfung zu erzielen.  

 

Generell herrschte unter den Teilnehmern Einigkeit darüber, dass diese Transformation bzw. die Weiterentwicklung nur gemeinschaftlich zu bewältigen sei. Nur wenn Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiteten, könnten neue Verfahren, Produkte und Geschäftsmodelle ihre volle Kraft entfalten. Wissenschaftliche Erkenntnisse, belastbare Fakten und Unternehmergeist spielten dabei eine große Rolle.

 

Prof. Dr. Achim Spiller von der Georg-August-Universität Göttingen erläuterte, dass die Agrarforschung in Niedersachsen zunehmend Fragen der „Sustainable Transitions“, d. h. des nachhaltigen Wandels aufnehme. Die Wissenschaftler im Land beschäftigten sich mit Themen wie Tierethik, nachhaltiger Intensivierung oder nachhaltiger Ernährung. Er sagte: „Nachhaltigkeitsthemen sind manchmal unbequem. Sie stellen radikale Fragen und bestehende Geschäftsmodelle in Frage.“

Spiller rief Politik und Wirtschaft auf, die Wissenschaft als Innovationstreiber zu nutzen.

 

Prof. Dr. Diana Pretzell vom WWF Deutschland machte klar, dass die Weiterentwicklung hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft den Beteiligten alles abverlange. „Eine Landwirtschaft, die dafür sorgt, dass weder Landwirt, Konsument noch Natur auf der Strecke bleiben, ist eine Generationenaufgabe, die praxisorientierter und neuer Ansätze bedarf.“ Für einen unbesorgten Genuss gelte es daher, die gesamte Produktionskette mit in die Verantwortung zu nehmen, um nicht nur ein qualitativ hochwertiges Produkt herzustellen, sondern auch im Einklang mit der Natur und mit Blick auf eine positive Entwicklung der Biodiversität zu handeln.

 

Die Geschäftsführerin des Verbunds aus niedersächsischen Hochschulen und Wirtschaftseinrichtungen, Dr. Barbara Grabkowsky, prognostizierte, dass die Agrar- und Ernährungswirtschaft noch wissensbasierter werde als sie heute schon ist. Geschäftsprozesse würden nachvollziehbarer und die Umweltwirkungen der Produktion noch stärker als bisher ins gesellschaftliche Bewusstsein rücken. Vertrauen spielt ihrer Meinung nach dabei eine wichtige Rolle. „Zukunftsfähig ist, wer Verantwortung ernst nimmt und das Vertrauen in die Landwirtschaft rechtfertigt.“ Das gelte für Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen.

 

Dass eine Beschäftigung mit Zukunftsthemen lohnenswert ist, zeigte DLG-Präsident Hubert Paetow in seinem Vortrag. Er sagte: „Erfolgreiche Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich veränderten und neuen Rahmenbedingungen ständig und von sich aus anpassen.“ Eine fortlaufende Bewertung der Zukunftsfähigkeit zeige daher, wo Veränderungen notwendig seien, so Paetow.

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