Angesichts einer steigenden Zahl von Wölfen will die Schweiz den Schutz der Tiere lockern. Sie will die wilden Tiere aber nicht generell zum Abschuss freigeben. Ein neues Jagdgesetz soll den neuen Umgang mit den Wölfen regeln.
Die zweite Parlamentskammer der Schweiz, der Ständerat, lehnte am Mittwoch einen Vorstoß aus dem Kanton Wallis mit dem Titel „Wolf. Fertig lustig!“ ab. Das berichtet die Deutsche Presseagentur (dpa). Die Walliser wollten die Jagd auf Wölfe freigeben. So weit will die Regierung nicht gehen.
Nun soll ein neues Jagdgesetz den Umgang mit den Raubtieren regeln. Die Regierung schlägt vor, dass die Tiere künftig geschossen werden dürfen, wenn sie trotz Vorbeugung Schäden anrichten oder Menschen gefährden. Bauern im Wallis und in Graubünden klagen immer öfter, dass Wölfe Schafe reißen. Nach Schätzungen leben etwa 40 Wölfe in den Schweizer Bergen.