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Schwetje bleibt Kammerpräsident in Niedersachsen

Gerhard Schwetje bleibt für drei weitere Jahre Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Er wurde von der Kammerversammlung, die am 29. November in der Oldenburger Weser-Ems-Halle tagte, im Amt bestätigt.

Lesezeit: 4 Minuten

Gerhard Schwetje bleibt für drei weitere Jahre Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Er wurde von der Kammerversammlung, die am 29. November in der Oldenburger Weser-Ems-Halle tagte, im Amt bestätigt.


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Das höchste Gremium der Kammer sprach auch den beiden Vizepräsidenten, Hermann Hermeling und Heinrich Grupe, sowie dem gesamten Vorstand das Vertrauen aus. Die Wahl im dreijährigen Turnus, das entspricht einer halben Wahlperiode, ist im Kammergesetz vorgegeben.

 

In seinem Rückblick auf die vergangenen drei Jahre erinnerte Schwetje noch einmal an das Haushaltsjahr 2016, in dem die Kammer ein Minus von 3,5 Millionen Euro zu kompensieren hatte. „Ich gebe mich nicht der Illusion hin, dass der Kampf um die Finanzen in Zukunft leichter werden wird“, sagte er. Deshalb müsse man immer wieder darauf hinweisen, dass jeder in die Kammer investierte Euro – egal ob Landesgeld oder Kammerbeitrag – hervorragend angelegtes Geld sei.

 

Als „zentrale Aufgabe unserer Landwirtschaftskammer“ bezeichnete es Schwetje, die Erwartungen der Gesellschaft aufzugreifen und davon abgeleitet Lösungen für die landwirtschaftliche Praxis zu entwickeln. Er erläuterte das am Beispiel organische Düngung: „Hier treffen landwirtschaftliches und öffentliches Interesse in besonderer Weise zusammen.“ Das Thema sei sehr komplex, der Beratungsbedarf der Landwirtinnen und Landwirte entsprechend hoch. Die Kammer habe deshalb die Beratung in allen Bereichen, die die Düngung betreffen, intensiviert.

 

Schwetje begrüßte die Entscheidung, die Düngebehörde bei der Landwirtschaftskammer angesiedelt zu haben: „Zum einen verfügen wir über viel Erfahrung im Bereich Kontrollen. Zum anderen stellen unser Versuchswesen und unsere landwirtschaftlichen Berater vor Ort sicher, dass neue, praxisrelevante Erkenntnisse schnell auf die landwirtschaftlichen Betriebe kommen“, sagte er.


Kammerdirektor Hans-Joachim Harms, dem die Düngebehörde nach novelliertem Kammergesetz zugewiesen ist, ergänzte: „Durch die räumliche Nähe von Beratung und Düngebehörde im Hause der Kammer sind schneller Austausch, schnelle Reaktion und Synergieeffekte sichergestellt.“

 

Das neue Kammergesetz, das seit Anfang des Jahres gilt, nannte Schwetje „eine gute Basis für die Zukunft unseres Hauses“. Er verwies auf den breiten politischen Konsens bei der Abstimmung im Landtag im Dezember letzten Jahres. „Das war ein eindrucksvolles Votum und zugleich Ausdruck eines großen politischen Rückhalts, den wir in Niedersachsen über alle Parteien hinweg genießen“, schlussfolgerte der Kammerpräsident.

 

Außerdem stärke das neue Gesetz die landwirtschaftliche Selbstverwaltung. Ein Vergleich mit anderen Bundesländern, in denen es nur Landesbehörden gibt, zeige, wie vorteilhaft das niedersächsische System sei. „Es ist die Voraussetzung für eine unabhängige Beratung, die die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft stärkt und damit ganz Niedersachsen zu Gute kommt“, so der Präsident.

 

Kammerdirektor Harms schilderte die Landwirtschaftskammer als einen interessanten Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb. „Wir freuen uns auch dieses Jahr wieder über viele junge Leute, die ihre Ausbildung bei uns aufgenommen haben“, so Harms. Insgesamt absolvieren etwa 100 junge Frauen und Männer ihre berufliche Erstausbildung bei der Kammer oder nutzen deren Ausbildungsgänge für Hochschul- und Universitätsabsolventen. Die Bewerberzahlen liegen jedes Jahr bei etwa 600.

 

Auch die Ausbildungszahlen im Agrarbereich sind stabil. „In den zwölf in Niedersachsen ausgebildeten grünen Berufen registrieren wir insgesamt gut 6.000 Ausbildungsbildungsverhältnisse“, erklärte der Kammerdirektor. Bei der Berufsausbildung zur Landwirtin/zum Landwirt sei sogar eine leichte Steigerung auf über 2.000 zu verzeichnen. Ebenso erfreulich sei die weiterhin starke Nachfrage nach Ausbildung im Gartenbau. Hier stieg die Zahl der Neuverträge auf knapp 2.000.

 

Und Harms nannte weitere Zahlen: Im Rahmen der Agrarverwaltung seien für die Betriebsprämie und für die Agrar- und Umweltmaßnahmen zusammen über 60.000 Anträge zu bearbeiten gewesen. Mittlerweile sei die Zahl der vor Ort zu kontrollierenden Betriebe von rund 700 auf fast 1.800 gestiegen, die Zahl der zu kontrollierenden Flächen von knapp 5.000 auf über 11.000. „Unsere Prüfdienste arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die vorgeschriebenen Vor-Ort-Kontrollen fristgerecht abzuschließen.“ Das sei nur mit Mehrarbeit und zum Teil auch Wochenenddiensten zu schaffen.

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