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Seehofers geheime Gipfelgespräche gehen weiter

Bundesagrarminister Horst Seehofer hat seine Gesprächsrunden zur weiteren Entwicklung der Preise für Milch und Milchprodukte fortgesetzt. Nach DBV und BDM folgte am Dienstag vergangener Woche ein Treffen mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), dem Deutschen Bauernbund (DBB) und dem Ökoverband Bioland.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundesagrarminister Horst Seehofer hat seine Gesprächsrunden zur weiteren Entwicklung der Preise für Milch und Milchprodukte fortgesetzt. Nach DBV und BDM folgte am Dienstag vergangener Woche ein Treffen mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), dem Deutschen Bauernbund (DBB) und dem Ökoverband Bioland. Für Donnerstag war ein Gespräch mit Vertretern der Molkereibranche anberaumt. Eine rechtliche Bewertung soll laut Seehofer etwa Mitte Juli erfolgen. Über konkrete Inhalte und Ergebnisse der "Gipfelgepräche" wurde von Seiten des Bundeslandwirtschaftsministeriums unter Hinweis auf die Wahrung der Vertraulichkeit keine Angaben gemacht.


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Laut Darstellung des DBV zeichnen sich unterdessen nach den Preiserhöhungen bei Konsummilch im Lebensmitteleinzelhandel aufgrund der aktuellen Marktentwicklung auch in anderen Produktbereichen höhere Preise ab. Die Nordmilch als größtes deutsches Molkereiunternehmen habe berichtet, dass man in den vergangenen Wochen auf Großhandelsniveau um bis zu 18 % höhere Preise für Käse durchgesetzt habe. Auch für Butter seien in den kommenden Wochen höhere Notierungen zu erwarten. Durch die jetzt eintretende Preisverbesserung bei Milchprodukten sieht sich der DBV in seiner Markteinschätzung bestätigt, dass die Milcherzeugerpreise in diesem Jahr auf einem höheren Niveau als 2007 liegen werden. Die sich abzeichnende Preisentwicklung sei aufgrund der gestiegenen Produktionskosten in Höhe von 4 Cent/kg bis 6 Cent/kg Milch aber auch dringend notwendig. "Wir werden das Niveau des letzten Jahres auf jeden Fall erreichen", so DBV-Präsident Gerd Sonnleitner. Kritik übte er aber zugleich an den Vorschlägen des BDM für höhere Milchpreise. "Der BDM will einen Basispreis generell über ein Milchkartell einführen. Das, glauben wir, ist in unserer Gesellschaft rechtlich nicht durchsetzbar." Gleichzeitig attackierte er kurz vor dem Bauerntag die EU-Kommission und forderte finanzielle Hilfe für Milchbauern. "Wir müssen unsere Milchbauern stabilisieren, und dazu brauchen wir Geld", zitiert ihn die Süddeutsche Zeitung. EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel lehnt die Forderung nach einer Unterstützung in Millionenhöhe ab. Sonnleitner sagte, die EU-Kommissarin habe für Entwicklungs- und Schwellenländer Geld aus dem Agrarhaushalt angeboten, als die Nahrungsmittelpreise weltweit stiegen. "Für die Milchbauern, die wirklich existenzielle Nöte haben, hat sie kein Geld." Auf dem Deutschen Bauerntag an diesem Montag in Berlin treffen Sonnleitner und Fischer Boel aufeinander.


Der BDM bleibt unterdessen dabei, dass es ohne die Steuerung der Milchmenge in den Händen der Bauern keine Lösung der schwierigen Lage geben werde. "Die Menge hat den entscheidenden Einfluss auf den Preis", sagte der stellvertretende BDM-Vorstandsvorsitzende Walter Peters in einem Gespräch mit der dpa in Dornum (Kreis Aurich). "Das letzte Jahr hat ja ganz exemplarisch gezeigt, wie sich die Menge auf den Preis auswirkt. Wir hatten zwei Prozent weniger Milch und schon stand der Milchmarkt Kopf. Damals hatten wir die 43 Cent ja, die wir jetzt als Basispreis fordern."



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