Der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) sieht sich mit seinem Siegel „Ohne Gentechnik“ gut aufgestellt. Laut aktueller Untersuchungen habe vor allem der Wiedererkennungswert von „Gentechnikfrei“-Siegeln zugenommen.
So legte die Bekanntheit des VLOG-Siegels um 21,8 % zu, was die Marktforscher auf die „politische Kontroverse um das Thema Gentechnik“ zurückführen. Das Siegel befasse sich mit einem Thema, das die Verbraucher bewege. Eine andere Studie besagt indes, dass 72 % der Verbraucher beim Lebensmittelkauf besonders auf Gütesiegel achten, um die Produktqualität zu bewerten.
63 % der befragten Verbraucher finden ein Prüf- beziehungsweise Gütesiegel bei Lebensmitteln besonders wichtig, wenn es darum gehe, ob das Produkt frei von Gentechnik sei. Keine andere Eigenschaft erreiche einen so hohen Wert. Das Ohne-Gentechnik-Siegel habe eine Bekanntheit von einem Drittel und liege damit noch vor dem Demeter-Siegel, dem Qualitätsstandard QS oder dem Regionalfenster, heißt es. Alle Studien hätten zudem eine positive Wirkung von Gütesiegeln auf die Kaufwahrscheinlichkeit belegt.
Im VLOG sind Landwirte, Verarbeiter, Vermarkter, Lebensmittelhersteller und Handelsunternehmen ebenso wie Berater, Vereine und Privatpersonen organisiert. Zu den derzeit knapp 640 Lizenznehmern und Mitgliedern zählen auch die Agravis Futtermittel GmbH, die Arla Foods Deutschland GmbH, der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), die Westfleisch SCE mbH, der Deutsche Verband Tiernahrung (DVT) sowie Aldi Nord und Aldi Süd, Edeka, Rewe und Lidl.