Der Anbau von Speisekürbissen in Deutschland ist auf dem Vormarsch. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde die ursprünglich im Amerika beheimatete Frucht im vergangenen Jahr auf etwa 2 600 ha angebaut und im Bundesgebiet konnten 69 000 t geerntet werden.
Seit 2006 wurde die Produktionsfläche mit einem Zuwachs von 1 400 ha von den Erzeugern auf mehr als das Doppelte ausgeweitet; die Erntemenge ist in den vergangenen sechs Jahren um 28 000 t und somit um gut zwei Drittel angestiegen.
Die Wiesbadener Statistiker machen für das rasante Wachstum in erster Linie das immer beliebter werdende Halloweenfest verantwortlich, bei dem vielfach Kürbislaternen geschnitzt werden und Kürbisgerichte auch öfter auf den Speiseplänen der Haushalte zu finden sind. Es sei wohl auch diesem amerikanischen Brauch zu verdanken, dass in der langfristigen Betrachtung Speisekürbisse zu den Gewinnern im Gemüsesortiment zählten, erläuterte das Statistikamt.
Nach seinen Angaben sind Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von zusammen 75 % der Anbauflächen und Erntemengen die wichtigsten Erzeugerländer für Speisekürbisse in Deutschland. (AgE)