Der dänische Ökolandbau hat 2012 nach Angaben des Kopenhagener Landwirtschaftsministeriums im Vergleich zum Vorjahr um 3 % zugelegt und gemessen an der bewirtschafteten Fläche mit insgesamt 183 000 ha einen vorläufigen Höchststand erreicht.
Für Dänemarks Landwirtschaftsministerin Karen Haekkerup sind beim Ausbau der ökologischen Agrarwirtschaft trotzdem noch größere Anstrengungen erforderlich. Mit Blick auf die Ausbauziele der Kopenhagener Regierung, die bis 2020 die Verdopplung der Ökoflächen zum Stand von 2011 vorsieht, erklärte Haekkerup vergangene Woche, man sei mit der bisher erreichten Flächenzunahme zwar auf dem richtigen Weg; wegen der steigenden Nachfrage im In- und Ausland nach Bioprodukten müsse das Tempo der Umstellung auf den Ökolandbau künftig aber noch zunehmen.
Laut Angaben des Agrarressorts hat sich Dänemarks Export von ökologisch erzeugten Lebensmitteln seit 2007 praktisch verdoppelt und im letzten Jahr erstmals die Marke von 1 Mrd dkr (134,1 Mio Euro) überschritten. Ökologie sei damit eine Möglichkeit, gleichzeitig die Landwirtschaft umweltfreundlicher zu machen und Arbeitsplätze sowie wirtschaftliches Wachstum zu generieren, so die Ministerin. Die Branche dürfe deshalb beim weiteren Ausbau dieses Wirtschaftszweiges nicht langsamer werden. (AgE)