Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Stimmung auf den Höfen fällt auf Frühjahrswert zurück

Die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Landwirte hat sich im September 2017 gegenüber dem Juni dieses Jahres wieder deutlich verschlechtert. Nach den neuesten Daten des Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) haben sich besonders die Zukunftserwartungen verschlechtert.

Lesezeit: 3 Minuten

Die wirtschaftliche Stimmung der deutschen Landwirte hat sich im September 2017 gegenüber dem Juni dieses Jahres wieder deutlich verschlechtert. Nach den neuesten Daten des Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) haben sich besonders die Zukunftserwartungen verschlechtert.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Dagegen wird die aktuelle wirtschaftliche Lage ähnlich beurteilt wie in der vorangegangenen Erhebung im Juni. Auch ist die Investitionsbereitschaft der deutschen Landwirte weiter angestiegen. Das Niveau der Jahre vor der Preiskrise 2015/16 wird allerdings nicht erreicht.

 

Aktuell ist der Index des Konjunkturbarometers Agrar gegenüber der vorangegangenen Erhebung aus Juni 2017 von 31,4 Punkte auf 26,6 Punkte und damit in etwa auf den Stand von März (25,8 Punkte) gefallen. Grund dafür sind vor allem deutlich verschlechterte Zukunftserwartungen, und zwar in allen Betriebsformen. Der aktuelle Indexwert bleibt damit deutlich hinter den relativ hohen Werten aus der Zeit von 2011 bis 2014 zurück. In der Spitze wurden seinerzeit 37,2 Punkte erreicht. Der Indexwert fasst die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung zusammen.

 

32 Prozent der Landwirte wollen in den kommenden sechs Monaten investieren; vor einem Jahr waren es entsprechend nur 21 Prozent. Das für die nächsten sechs Monate geplante Investitionsvolumen liegt bei 5,2 Milliarden Euro. Das sind 2,4 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Das relativ hohe Investitionsniveau in den Jahren 2013 und 2014 mit einem geplanten Investitionsvolumen von entsprechend gut 6 Milliarden wird damit aber nicht erreicht. Die wieder anziehende Investitionstätigkeit der deutschen Landwirtschaft hat aus Sicht des DBV auch eine wichtige positive Wirkung für die Wirtschaftskraft ländlicher Räume. Investitionen in eine leistungsfähige Landwirtschaft sichern auch viele Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereichen.

 

Vom aktuell geplanten Investitionsvolumen in Höhe von 5,2 Milliarden Euro entfallen auf den Bereich Ställe und Stalltechnik 3,1 Milliarden Euro (gegenüber Vorjahr plus 2,0 Milliarden Euro). Mit 0,9 Milliarden Euro fallen die vorgesehenen Maschineninvestitionen im Jahresvergleich ebenfalls höher aus. Investitionsvorhaben im Bereich Erneuerbare Energien bleiben mit 1,0 Milliarden Euro im Jahresvergleich unverändert. Deutlich zugenommen haben Investitionen in Landkauf und private Wohngebäude.

 

Auf der Notenskala von 1 bis 5 wird die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung im Durchschnitt der Betriebe mit 3,03 bewertet. Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Situation erreicht mit 2,86 einen etwas besseren Wert. Gegenüber Juni fällt die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation im Durchschnitt aller Betriebe nahezu unverändert aus. Unterschiede gibt es allerdings zwischen den Betriebsformen. Während Ackerbau- und vor allem Veredlungsbetriebe eine verschlechterte wirtschaftliche Situation beklagen, erholt sich die Lage in den Milchviehbetrieben weiter. Die im Zeitvergleich relativ hohen Zukunftserwartungen sind im September im Vergleich zum Juni in allen Betriebsformen deutlich zurückgegangen.

 

Die Agrarpreisentwicklung ist der mit Abstand wichtigste Einflussfaktor für die Beurteilung der Situation in den Betrieben. Insbesondere niedrigere Erzeugerpreise für Schweine sowie höhere Betriebsmittelpreise für Düngemittel und Energie wirken sich aktuell negativ auf die Stimmungslage aus. Die Ernte bleibt hinter den Erwartungen von Juni zurück. Ein besonders belastender Einfluss geht nahezu unverändert von den Pachtpreisen aus. Die nationale und die EU-Agrarpolitik werden im Jahresvergleich allerdings wieder deutlich positiver beurteilt.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.