Thüringen verschärft die Anforderungen an das Gütesiegel „Geprüfte Qualität aus Thüringen“. Wie das Erfurter Landwirtschaftsministerium mitteilte, mussten verarbeitete Produkte bisher für eine entsprechende Zertifizierung einen Rohstoffanteil von mindestens 50,1 % enthalten.
Um das Siegel weiter nutzen zu dürfen, müssten nunmehr mindestens 90 % der Rohstoffe aus dem Freistaat oder den angrenzenden Landkreisen kommen, erläuterte das Agrarressort. Bei unverarbeiteten Produkten gelte nach wie vor die 100-Prozent-Regel.
„In den 25 Jahren seit der Gründung des Thüringer Qualitätszeichens hat sich vieles verändert, insbesondere die Erwartungen der Verbraucher. Es war an der Zeit, die Kriterien für das Gütesiegel zu erneuern und zu verbessern“, erklärte Landwirtschaftsministerin Birgit Keller. Nach ihrer Überzeugung wird das Thüringer Qualitätszeichen durch die Neuregelung regionaler und transparenter. Wichtigstes Ziel bei der Überarbeitung der Kriterien sei es, die regionalen Wertschöpfungsketten zu stärken.