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Tausende Gurken in top-Qualität untergepflügt

Weil der Lebensmittelhandel angeblich nur noch in Plastik verpackte Gurken annehmen darf, hat ein Landwirt aus Segnitz seine Gurken jetzt untergepflügt. Ein Video von der Aktion verbreitet sich gerade rasant im Internet. Der Bauer könnte aber einer Falschinformation der Presse zum Opfer geworden sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Weil der Lebensmittelhandel angeblich nur noch in Plastik verpackte Gurken annehmen darf, hat ein Landwirt aus Segnitz seine Gurken jetzt untergepflügt. Ein Video von der Aktion verbreitet sich gerade rasant im Internet.


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Wie Landwirt Franz Hagn dem Bayerischen Rundfunk erklärte, kann er den Aufwand nicht leisten, alle Gurken in Plastikfolie einzupacken. Rewe soll das von ihm gefordert haben. Deshalb hat er einen Teil seiner Ernte demonstrativ vor laufender Kamera vernichtet. Die restlichen Gurken – insgesamt sechs Tonnen – verkauft er für zehn Euro pro zehn Kilo.


Der im Video angeklagte Einzelhandel reagiert teilweise erbost. "Wir bieten den Artikel Minigurken/Brotzeitgurken seit Jahren in beiden Formen – je nach Vorliebe der Kunden – lose und verpackt an. An dieser Wahlmöglichkeit für den Verbraucher hält die Gruppe auch weiterhin fest", sagte ein Edeka-Sprecher dem Bayerischen Rundfunk. Rewe reagierte mit einer schriftlichen Stellungnahme:


"Wir können die Aktion des Erzeugers weder nachvollziehen noch gutheißen. Der Landwirt ist uns nicht bekannt und beliefert auch die REWE nicht direkt. Richtig ist, dass der Erzeuger Mitglied in einer Vermarktungsgenossenschaft ist, die die REWE Region Süd regional mit verschiedenen Gemüseartikeln beliefert. Die Aussage des Landwirts, dass es eine Abnahme von Minigurken durch REWE in 2017 geplant sei, ist schlichtweg falsch. Zwischen der genossenschaftlichen Erzeugergemeinschaft, in der der Landwirt Mitglied ist, und der REWE Zentrale gab und gibt es sowohl in der Vergangenheit als auch in diesem Jahr keinerlei vertragliche Abmachungen über die Abnahme von Minigurken. Grundsätzlich vermarktet REWE sowohl unverpackte Minigurken von lokalen / regionalen Erzeugern als auch Minigurken in der Pappschachtel mit einer Folie drum. Im Übrigen hat uns die Erzeugergenossenschaft versichert, dass die gesamte Minigurken-Ernte des Landwirts über sie hätte vermarktet werden können."


Der Landwirt berichtet hingegen, er habe im Mai von der Entscheidung der Lebensmittelmärkte erfahren, fast nur noch verpackte Minigurken anzunehmen. Da seien die Gewächshäuser längst bepflanzt gewesen.Der Bayerische Rundfunk vermutet nun, dass der Landwirt einer Falschinformation der Medien aufgesessen sein könnte.

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