Auf die Bedeutung der Jagd hat Sachsens Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hingewiesen. Die nachhaltige Jagd sei unverzichtbar für den Erhalt eines gesunden und artenreichen Wildbestandes, erklärte Schmidt kürzlich im Zellwald im Forstbezirk Chemnitz.
Diese bewahre Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft vor übermäßigen Schäden durch Wildtiere, mache den Umbau der Wälder zu stabilen, arten- und strukturreichen, leistungsfähigen Mischwäldern erst möglich und erzeuge zugleich ein qualitativ hochwertiges Nahrungsmittel. Der Minister hob auch die Vorzüge von heimischen Wildbret hervor. Wildfleisch aus sächsischen Wäldern sei „lecker, bekömmlich und gesund“ sowie zudem fettarm und reich an Mineralstoffen, Proteinen und Vitaminen. Der Verzehr sei außerdem besonders klimafreundlich, da das Fleisch auf kurzen Transportwegen und ohne großen Verpackungsaufwand zu den Verbrauchern gelange, so Schmidt.
Nach Angaben seines Ressorts üben rund 11 500 Personen im Freistaat die Jagd aus und stellen dabei vor allem Schalenwildarten wie Reh-, Schwarz- und Rotwild nach. Im vergangenen Jagdjahr, das am 31. März 2017 zu Ende ging, wurden in Sachsen dem Landwirtschaftsministerium zufolge mehr als 36 000 Rehe, gut 33 000 Wildschweine sowie mehr als 4 200 Stück Rotwild erlegt. Damit seien auf einer Jagdfläche von fast 1,6 Mio ha geschätzte 1 900 t reines Fleisch erzeugt worden.