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Thüringer Rübenbauern sorgen sich um Zuckerpreis

Der rapide sinkende internationale Zuckerpreis treibt den Thüringer Rübenbauern Sorgenfalten auf die Stirn. Seit Jahresbeginn ist der Weltmarktpreis um ein Fünftel abgesackt, sagte Steffen Steinbrück vom Verband der Sächsisch-Thüringischen Zuckerrübenanbauer. Mit einem so starken Preisverfall habe man nicht gerechnet.

Lesezeit: 2 Minuten

Der rapide sinkende internationale Zuckerpreis treibt den Thüringer Rübenbauern Sorgenfalten auf die Stirn. Seit Jahresbeginn ist der Weltmarktpreis um ein Fünftel abgesackt, sagte Steffen Steinbrück vom Verband der Sächsisch-Thüringischen Zuckerrübenanbauer dem MDR THÜRINGEN. Mit einem so starken Preisverfall habe die Branche nicht gerechnet.


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Die rund eintausend Landwirte des Verbandes fürchten nun Einnahmeeinbrüche, da ihnen die im Vorjahr gelieferte Rübenernte erst im Frühsommer endgültig vergütet wird. Und richtig durchschlagen könnte der aktuelle Preisverfall auf kommende Ernten. "Vor allem für 2018 sind die Aussichten schlecht", so Steinbrück. In der Vergangenheit hätten die Landwirte um die 35 Euro pro Tonne Zuckerrüben erhalten. Wenn weniger als 30 Euro gezahlt würden, dann wäre das aus seiner Sicht betriebswirtschaftlich kritisch.


Dennoch rechnet Steinbrück nicht damit, dass die Landwirte in Thüringen und Sachsen kurzfristig weniger Zuckerrüben anbauen. Das geschehe vermutlich erst, wenn die finanzielle Flaute länger anhalte. Bis dahin säßen Landwirte und Zuckerproduzenten in einem Boot und müssten das gemeinsam durchstehen, sagte Steinbrück. Denn auch die Rübenanbauer hätten ein Interesse so viele Rüben zu liefern, dass die Zuckerfabriken voll ausgelastet würden und kostengünstig produzieren könnten. Das verbessere für beide Seiten die Ertragschancen, sagte er dem MDR.


Zuletzt hatten die Thüringer Landwirte nach Informationen des Senders ihren Rübenanbau um ein Drittel auf 10.441 ha gesteigert und im Herbst fast 809.000 t Zuckerrüben geerntet. Verarbeitet wird die Menge von der Südzucker AG, die ihrerseits im Geschäftsjahr 2018/19 aufgrund des "sehr schwachen Weltmarktumfelds" im Zuckergeschäft mit bis zu 200 Millionen Euro Verlust rechnet.


Für Steffen Steinbrück nicht überraschend. Dennoch ist er optimistisch, dass das Zuckergeschäft in den nächsten zwei, drei Jahren wieder anzieht. Dafür sprächen die weltweit wachsende Bevölkerung und der steigende Wohlstand. Das alles bedeute letztlich auch steigenden Zuckerverbrauch und anziehende Preise.

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