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Tierarzneimittelmarkt leicht geschrumpft

Der Tierarzneimittelmarkt in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 um 1,3 % auf 761 Mio Euro geschrumpft. Wie der BfT dazu jetzt mitteilte, waren die bestimmenden Faktoren ein zunehmender Wettbewerb, der Rückgang der Antibiotikaanwendung und die wirtschaftlich schwierige Situation der Landwirtschaft.

Lesezeit: 3 Minuten

Der Tierarzneimittelmarkt in Deutschland ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 um 1,3 % auf 761 Mio Euro geschrumpft. Wie der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) dazu jetzt mitteilte, waren die bestimmenden Faktoren ein zunehmender Wettbewerb, der Rückgang der Antibiotikaanwendung und die wirtschaftlich schwierige Situation der Landwirtschaft. Impulse hätten nur durch Innovationen gesetzt werden können.


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Dem Verband zufolge hat sich der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend rückläufiger Antibiotikaumsätze 2015 signifikant durch eine Verringerung der oralen Medikation mit der Anwendung von Antibiotika über Wasser oder Futter um bis zu 30 % fortgesetzt. Die Umsätze mit Antiinfektiva seien insgesamt um 11,2 % auf 151 Mio Euro zurückgegangen.


Die rückläufige Anwendung von Antibiotika unterstreiche die wachsende Akzeptanz für das Konzept des verantwortungsvollen Umgangs, welches nachhaltig von der Industrie gefördert werde, betonte der BfT. Vor dem Hintergrund, dass die derzeitigen Maßnahmen erkennbar griffen, sei es wichtig, die Antibiotikadiskussion zu versachlichen, erklärte Verbandspräsident Jörg Hannemann. Nur dann könne das Kernproblem der Kontrolle der Antibiotikaresistenzentwicklung fachlich angemessen angegangen werden.


Gestützt wurde der deutsche Tierarzneimittelmarkt durch den regen Verkauf pharmazeutischer Spezialitäten, der 2015 um 7,1 % auf 258 Mio Euro wuchs. Dagegen ging die Vermarktung von Biologika beziehungsweise Impfstoffen um 1,9 % auf 204 Mio Euro zurück. Der Markt für Antiparasitika schrumpfte um 2,6 % auf 148 Mio Euro, im Wesentlichen aufgrund der Einführung generischer Produkte.


Dialog vorwärts bringen


Mit Blick auf das mit der 16. Novelle des Arzneimittelgesetzes (AMG) verankerte Antibiotikamonitoring auf Betriebsebene hält Hannemann zeitnah einige Korrekturen bei der Bestimmung des Therapiehäufigkeitsindexes für sinnvoll. „Insgesamt sollten wir aber nun die Instrumente wirken lassen und mit Augenmaß handeln“, so der Verbandspräsident.


Wichtig sei, dass sich sowohl die Human- als auch die Veterinärmedizin im Sinne des AMR-Aktionsplans der EU-Kommission und der Deutschen Antibiotikaresistenzstrategie (DART) engagierten, um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Nicht ausreichend sind laut Hannemann aus Sicht der Industrie die dringend erforderlichen Impulse zur Innovationsförderung, wie sie ursprünglich durch Vorschläge der EU-Kommission zur Revision des europäischen Tierarzneimittelrechts angestrebt worden seien.


Die laufenden Beratungen zu dieser wesentlichen Überarbeitung des rechtlichen Rahmens für Tierarzneimittel seien daher auch ein besonderer Schwerpunkt der Verbandsarbeit, betonte der BfT-Präsident. Das Jahr 2015 war ihm zufolge geprägt durch den aktiven Austausch mit der Politik, Ministerien, Behörden, tierärztlichen Verbänden und landwirtschaftlichen Organisationen, um die großen Themen Akzeptanz der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung, die Kontrolle der antimikrobiellen Resistenz und die Revision der regulatorischen Rahmenbedingungen im konstruktiven Dialog vorwärts zu bringen.

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