Am Montagmorgen haben Tierrechtsaktivisten vor dem Wiesenhofstandort in Holte demonstriert, sich an einen Zaun gekettet und an vier Stellen die Zufahrten blockiert. Laut Polizeibericht skandierten insgesamt 29 Personen mit Parolen und Transparenten gegen das Unternehmen.
Eine größere Gruppe hatte sich gegenüber des Firmeneinganges positioniert und äußerte sich über ein Megaphon. Eine andere Gruppe hatte das Haupttor mit Betonfässern blockiert und weitere Demonstranten ketteten sich mit Fahrradschlössern an ein weiteres Tor. Zwei Aktivistinnen saßen vor der Verladerampe auf einem LKW.
Aufgrund der Aktionen wurden seitens der polizeilichen Einsatzführung weitere Unterstützungskräfte aus Hannover, Braunschweig und Oldenburg angefordert, sowie sicherheitshalber ein Notarztwagen und ein Rettungswagen zum Einsatzort bestellt.
Da die Demonstranten u.a. gegen das Versammlungsrecht verstießen und Straftaten wie z.B. Hausfriedensbruch begangen wurden, löste der Einsatzleiter die einzelnen Versammlungen nach vorheriger, mehrfacher Informierung der Teilnehmer auf. Der Auflösung und der Aufforderung, die einzelnen Bereiche zu verlassen, kamen jedoch nicht alle Demonstranten freiwillig nach. Schlussendlich konnten mittels technischem Gerät wie Steigbühne und Hubwagen die einzelnen Blockaden aufgehoben werden, so dass gegen 17 Uhr die Firma Wiesenhof wieder ordnungsgemäß angefahren und LKW abfertigen konnte.
Die Personalien der Demonstranten wurden erhoben, entsprechende Straftaten eingeleitet und den Teilnehmern Platzverweise erteilt.