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Tierschutzbund stellt klare Forderungen an staatl. Tierwohllabel

Auch der Deutsche Tierschutzbund rätselt, wie das staatl. Tierwohllabel von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt aussehen könnte. Nach dessen Kenntnis gibt es seitens des Bundesministers noch nicht einmal eine Festlegung auf die Zahl der Stufen und damit auch nicht auf die finalen Kriterien.

Lesezeit: 3 Minuten

Auch der Deutsche Tierschutzbund rätselt, wie das staatl. Tierwohllabel von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt aussehen könnte. Nach dessen Kenntnis gibt es seitens des Bundesministers noch nicht einmal eine Festlegung auf die Zahl der Stufen und damit auch nicht auf die finalen Kriterien.


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Dies sei bedauerlich, da der Bundesminister sie auf der IGW im Januar offiziell zu Ostern versprochen hat. "Das macht uns Sorge, denn damit wird viel Zeit vertan", bedauert Verandspräsident Thomas Schröder. Schon allein die Tatsache, dass der Minister den Labelweg erst am Ende der Legislatur angegangen ist, also knapp drei Jahre Regierungszeit damit verloren sind, ist laut Schröder kritisch zu bewerten. Die Gefahr steige, dass es ein Schnellschuss wird mit dem erst mal Alle für den Wahlkampf beruhigt werden sollen.


Grundsätzlich begrüßt der Verband aber das staatl. Label, sofern erkennbar wird, dass es machbare und messbare Verbesserungen für die Tiere bringt und glaubwürdig über dem gesetzlichen Standard liegt. "Da bleibt das Tierwohllabel des Tierschutzverbandes Muster, weil es das einzige ist, dass neben den messbaren Tierschutzverbesserungen eine solide Markterfahrung mitbringt", stellt Schröder weiter klar.

 

Der Tierschutzbund fordert Schmidt außerdem auf, im Zuge der Bekanntgabe von Details auch direkt zu sagen, wie viel Fördergelder für Stallumbauten, die nötig sein werden, zur Verfügung stehen. "Da geht es dann um Milliarden, nicht um Millionen. Dazu gibt es bisher keine konkrete Aussage, das war auch bisher in den Gesprächen nie konkret Thema. Auch das umtreibt uns mit Sorge", so Schröder.


Wenn der Minister dann meine, das müsse im Haushalt der nächsten Bundesregierung geklärt werden, dann wäre das aus Sicht des Tierschutzbundes ungenügend. Zudem zeige auch das wieder, dass der Labelprozess von der Bundesregierung zu spät begonnen wurde. Ohne Fördergelderzusagen würde ein staatliches Label die Tiere im Stich lassen und die umstellungsbereiten Landwirte verunsichern und im Regen stehen lassen.

 

"Es gibt für uns zudem eine rote Linie: Bemühungen der Branche mit dem Deutschen Bauernverband, aus der Initiative Tierwohl (ITW) ein staatliches Label zu machen, lehnen wir ab. Die Kriterien der Initiative Tierwohl (ITW) sind zu schwach, sie reichen für nachhaltigen Tierschutz im Stall nicht aus. Das Argument, dass die ITW ja immerhin jährlich bis zu 100 Millionen Euro ausgibt für angebliche Verbesserungen taugt nicht: Denn der Bundesminister darf nicht in den Verdacht kommen, dass ein staatliches Label käuflich wäre", so Schröder.


Zudem seien 100 Millionen lange nicht ausreichend, der Minister müsse hier mit Milliarden-Fördersummen reagieren und selber wieder Herr des Verfahrens werden. Klar müsse auch sein, dass ein staatliches Label starke Kontrolldichten braucht. Neben den Kriterien wird auch das ein Gradmesser für die Tauglichkeit eines Labels sein.

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