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Tierschutzplan Nds: Realismus statt Schaufensterpolitik

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone übt Kritik an der geplanten Umsetzung des niedersächsischen Tierschutzplanes. „Agrarminister Meyer betreibt Schaufensterpolitik, wenn er glaubt, dass er alle Probleme beim Tierschutz mit einer großen Maßnahme lösen kann", so Calderone.

Lesezeit: 2 Minuten

Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Calderone übt Kritik an der geplanten Umsetzung des niedersächsischen Tierschutzplanes. „Agrarminister Meyer betreibt Schaufensterpolitik, wenn er glaubt, dass er alle Probleme beim Tierschutz mit einer großen Maßnahme lösen kann", so Calderone.


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Eine Studie des Landwirtschaftsministeriums in Nordrhein-Westfalen habe bereits nachgewiesen, dass es keine Patentlösung für Probleme in der Tierzucht, wie das Kupieren von Schweinschwänzen oder das Schnabelschneiden bei Hühnern gebe. „Laut der Studie hatten beispielsweise 65 % der Schweine, die nicht kupiert wurden, bereits zum Ende der Aufzuchtphase ihren Ringelschwanz durch Kannibalismus verloren", betont Calderone. Eine Prämie für unversehrte und gesunde Schweineschwänze, wie sie Minister Meyer plant, gehe deshalb an den Zielen des Tierschutzes vorbei, so Calderone weiter.


„Guter Tierschutz kann nur im Dialog mit den Landwirten und Verbänden gelingen. Es müssen gemeinsam Vorschläge erarbeitet werden, die wissenschaftlich fundiert und für alle Züchter umsetzbar sind", fordert der CDU-Politiker. Es sei ein Anliegen jedes Tierzüchters, dass es den Tieren in seinem Stall gut gehe.

Calderone stellte fest: „Eine flächendeckende Beendigung des Schwänzekupierens und des Schnabelkürzens kann erst dann umgesetzt werden, wenn ein Praxistest zeigt, dass dieser Weg nicht zu zusätzlichem Tierleid führt, weil die Tiere in Kannibalismus verfallen oder in verdunkelten Ställen ruhig gestellt werden müssen."


Grupe: Tierschutzplan muss wissenschaftlich und wirtschaftlich sein


Der landwirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Hermann Grupe, fordert Tierschutz nach wissenschaftlichen Kriterien.


„Ein Tierschutzplan kann nur erfolgreich sein, wenn er gesellschaftlich akzeptiert und von den Tierhaltern leistbar ist. Entscheidend ist, dass sich der Tierschutzplan an wissenschaftlichen Kriterien orientiert und auch wirtschaftlich umgesetzt werden kann. Das ideologische Vorgehen der Regierung Weil beim Tierschutz sorgt für große Verunsicherung unter den Tierhaltern“, so der FDP-Agrarpolitiker und Landwirt.


„Tierhaltung macht keinen Sinn bei diesem Landwirtschaftsminister“, zitierte Grupe einen Biolandwirt in der Landtagsdebatte zum Tierschutzplan. „Landwirte und Fachleute aus der Wissenschaft geraten in den Gremien zum Tierschutzplan in die Minderheit“, beklagt Grupe.


Schlaglichter der Landwirtschaftspolitik der Regierung Weil seine hingegen eine tierquälerische Ringelschwanzprämie für 28 Mio. Euro sowie wider besseres Wisseninszenierte Fleischskandale wie jüngst in Cloppenburg. Grupe: „Tierhalter fühlen sich zunehmend kriminalisiert. Einer der wichtigsten Wirtschaftszweige und Arbeitgeber Niedersachsens wird von Stephan Weil grünen Ideologen überlassen. Das ist fahrlässig.“

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