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Tierwohllabel: DBV warnt vor einer Gefährdung der Initiative Tierwohl

Der Deutsche Bauernverband (DBV) will auf keinen Fall, dass das geplante staatliche Tierwohllabel seine Initiative Tierwohl gefährdet. Deshalb verfolgt die Verbandsspitze die Label Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit Vorsicht. Eine offizielle Unterstützung aber gibt es.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) will auf keinen Fall, dass das geplante staatliche Tierwohllabel seine Initiative Tierwohl gefährdet. Deshalb verfolgt die Verbandsspitze die Label Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt mit Vorsicht. Eine offizielle Unterstützung aber gibt es.


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Die Spitze des Deutschen Bauernverbandes (DBV) verfolgt die Pläne von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt für ein staatliches Tierwohllabel mit Vorsicht. „Das Tierwohllabel darf die Initiative Tierwohl nicht gefährden“, sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied in dieser Woche vor Journalisten in Berlin. Für ihn sei ausschlaggebend, dass das Tierwohllabel mit der Brancheninitiative verzahnt wird. „Seit Jahren versuchen wir Labels in den Markt zu bringen, ohne Erfolg“, sagte Rukwied. Er wertete im Gegensatz dazu die bisherigen Aktivitäten der Brancheninitiative Tierwohl als Erfolg. Es seien 12 Millionen Schweine dadurch in höhere Produktionsstandards gebracht worden, brachte Rukwied vor. „Das ist ein großer Erfolg der Initiative Tierwohl, das wäre mit einem Label nicht gelungen“, so Rukwied. Der Präsident äußerte den Willen, mehr Landwirte in die Initiative Tierwohl zu integrieren.


DBV stimmt zu, solange Label und Initiative verknüpft sind


Dennoch sagt der Verband Landwirtschaftsminister Schmidt Unterstützung bei der Einführung des Tierwohllabels zu. „Wir sind positiv beim Label dabei, da es Potenziale für Landwirte bringen kann“, sagte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken. Er erwartet allerdings, dass das Label „nicht in der Lage sein wird, aus dem Stand heraus zum Verbraucher durchzudringen“. Die Initiative Tierwohl werde für die Breite und den Großteil des Sortiments im Lebensmitteleinzelhandel gebraucht, sagte Krüsken. Wichtig ist für ihn, dass das Tierwohllabel und die Initiative Tierwohl vor allem bei der Setzung der Standards, der Rückverfolgbarkeit und den Verwaltungs- und Kontrollstrukturen zusammen arbeiten. Er warnte davor, ein komplett neues System für das staatliche Tierwohllabel aufzustellen. Dann würde allein die Administration den Ertrag aufbrauchen.


Tierwohllabel soll ab 2019 im Markt sein


Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geplante staatliche Tierwohllabel soll ab 2019 im Markt sein. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will die Eckpunkte dafür zur Grünen Woche im Januar 2017 offiziell vorstellen. Zum Einstieg ist das Tierwohllabel für die Schweinefleischerzeugung vorgesehen. Der nächste Schritt wird vermutlich Geflügel sein. Die darüber hinaus geplante Ausweitung auf Rindermast und Milch ist noch Zukunftsmusik. Fest steht bisher außerdem, dass das Tierwohllabel freiwillig und zweistufig aufgestellt sein soll.

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