An fast allen Fließgewässern im Saarland leben inzwischen wieder Biber. Wie das Umweltministerium dem SR mitteilte, gibt es im Land inzwischen wieder 600 bis 650 Biber. Es gibt zwar immer wieder Berichte über Biberschäden, die Zahl der Beschwerden von Privatleuten hält sich aber in Grenzen.
Eine Biberplage ist im Saarland offenbar nicht zu befürchten. Die Tiere haben sich zwar in den vergangenen Jahren kräftig vermehrt. Das Umweltministerium geht aber davon aus, dass sich der Bestand jetzt stabilisiert. Auch gebe es keine "Schwerpunktbildung". Die Tiere verteilen sich gut auf das Saarland.
Auch was die Biberschäden angeht, gibt das Ministerium Entwarnung. Betroffen sei vor allem die Wasserwirtschaft – wenn Biberbauten zum Beispiel Abflüsse behindern oder Anlagen überstauen. Biberschäden würden zwar nicht zentral erfasst, gemessen an der Zahl der Biber im Saarland gebe es aber nur wenige Problemfälle.
Das Saarland zahlt laut dem SR übrigens keine Entschädigung bei Biberschäden. Das Angebot, Grundstücke zu tauschen, hat nach Angaben des Ministeriums bisher noch niemand angenommen.