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Umweltministerium plant Stickstoffstrategie

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks arbeitet an einer umfassenden Stickstoffstrategie. Sie soll bis Mitte des Jahres 2016 vorliegen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks arbeitet an einer umfassenden Stickstoffstrategie. Sie soll bis Mitte des Jahres 2016 vorliegen.


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Das Bundesumweltministerium (BMUB) will zum Thema Stickstoffkreisläufe die Initiative ergreifen. Im Haus von Barbara Hendricks wird an einer umfassenden Stickstoffstrategie gearbeitet, bestätigt das Ministerium gegenüber topagrar.com. Noch gibt es im BMUB keine konkreten Eckpunkte für das Vorhaben. Die Stickstoffstrategie soll aber bis Mitte des Jahres 2016 ausgearbeitet sein. Fußen soll das Papier auf den Empfehlungen des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), der die Bundesregierung in der Umweltpolitik berät.


Die Strategie könnte laut dem Generalsekretär des SRU, Christian Hey, sämtliche Eintragswege von Stickstoff in die Umwelt berücksichtigen. Darunter fallen auch die Bereiche Nitrat und Düngung, die Emissionen von Lachgas und Ammoniak aus der Tierhaltung wie auch der Verlust von Artenvielfalt. Die Stickstoffstrategie solle ein „vielfältiger Ansatz sein“, der sämtliche Umweltprobleme, die es im Stickstoffmanagement gebe, integriere, so Hey weiter. Ob die Strategie auch die altbekannte Forderung nach einer Stickstoffsteuer aufgreift, ist noch nicht ausgemacht. „Am Schluss einer solchen Strategie steht ein Instrumentenmix aus Ordnungsrecht und anderen Maßnahmen“, sagte Hey.


Der SRU hatte Anfang 2015 ein Sondergutachten mit dem Titel „Stickstoff: Lösungsstrategien für ein drängendes Umweltproblem“, heraus gegeben. Darin hatten die Wissenschaftler die Bundesregierung aufgefordert, entschiedener gegen hohe Einträge von Stickstoff in die Umwelt vorzugehen. Der Sachverständigenrat plädiert für eine Halbierung der Stickstoffeinträge in Deutschland, um die in der EU gesetzten Umweltziele zu erreichen.

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