Völlig unerwartet ist am 20. April 2018 Professor Christoph Knorr, Leiter der Abteilung Biotechnologie und Reproduktion landwirtschaftlicher Nutztiere an der Fakultät für Agrarwissenschaften der Georg-August-Universität Göttingen im Alter von 52 Jahren verstorben.

 

Professor Knorrs Forschungsschwerpunkt war die Physiologie der Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere und Fische, schreibt die Universität Göttingen in einem Nachruf. Besonders stolz sei er gewesen, erstmals die „Jahrestagung Physiologie & Pathologie der Fortpflanzung“ der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft für das kommende Jahr nach Göttingen geholt zu haben. Die Fakultät wird diese Tagung nun ihm zu Ehren im Februar 2019 ausrichten, heißt es.

 

Unzählige Studierende seien begeistert von seiner Nahbarkeit gewesen, die auch in eine praktische Umsetzung des theoretischen Wissens mündete. So habe der Hochschullehrer wiederholt die „große Pfingstexkursion“ organisiert und begleitet. Hier konnten ihn seine Studenten aus nächster Nähe erleben. Zudem war er Pionier und erster Vorsitzender beim Aufbau der neu gegründeten Graduiertenschule Forst- und Agrarwissenschaften (GFA). Das Kollegium der Fakultät für Agrarwissenschaften wird Professor Knorr nicht nur als beliebten Kollegen, sondern auch als guten Freund schmerzlich vermissen. Sein unerwarteter und viel zu früher Tod hinterlasse eine große Lücke, so die Universität.