Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Verbände treffen bei Milch-Infoabend erneut aufeinander

Die Milchquotenregelung und die Abschaffung der Molkereisaldierung hat erneut die Gemüter bei einem Infoabend erhitzt. Diesmal prallten die unterschiedlichen Positionen von Bauernverband und BDM in Bergkirchen aufeinander, wo sich die Milchbauern aus den Landkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg trafen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Milchquotenregelung und die Abschaffung der Molkereisaldierung hat erneut die Gemüter bei einem Infoabend erhitzt. Diesmal prallten die unterschiedlichen Positionen von Bauernverband und BDM in Bergkirchen aufeinander, wo sich die Milchbauern aus den Landkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg trafen. Zu Gast war neben den BBV-Kreisleitern, den Kreisbauern und Vertretern von Molkereien auch der frühere ZMP-Mitarbeiter, Erhard Richarts. Dieser informierte anhand von ausführlichem Zahlenmaterial über die Entwicklung des Milchmarktes im Jahre 2007/2008, über die zunächst positiven Auswirkungen des Milchstreiks auf die Preise und das erneute Einknicken des Lebensmittelhandels bis zur augenblicklichen Marktlage in Anbetracht der weltweiten Finanzkrise und der sich generell verschlechternden wirtschaftlichen Lage, berichtet der Münchner Merkur. Einige Zuhörer hätten laut der Zeitung aber die Daten in Frage gestellt und zukunftsorientierte Schlussfolgerungen und das Aufzeigen von Möglichkeiten und Risiken vermisst. "Wir wollten wissen, was uns morgen bleibt zwecks Erhaltung unserer Betriebe und der bayerischen Kulturlandschaft", habe ein Zuhörer kritisiert. "Wollen wir noch mehr Milch für weniger Geld?" so eine weitere Frage im Hinblick darauf, dass gegen den Willen des Deutschen und Bayerischen Bauernverbands 24 der 27 EU-Agrarminister eine EU-weite Erhöhung der Milchquote ab 1. April um 2 % beschlossen haben. Auch Bayern hat zugestimmt. Produktionserhöhungen bei geringerer Nachfrage in der Milchwirtschaft ständen im Widerspruch zu den sonst üblichen Reaktionen in der Wirtschaft, wie etwa bei der Autoindustrie, die Bänder stilllege. Der jetzige durchschnittliche Kilopreis von 33 bis 34 Cent könnte, so wurde befürchtet, auf unter 30 Cent im nächsten Jahr fallen. Zur Kenntnis nehmen mussten die Landwirte in dem Referat, dass "die Marktwirtschaft auch beim Milchpreis angekommen ist" und Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Daher gebe es eine Milchpreisabsicherung faktisch nicht mehr. Die Milcherzeugung ist seit November 2007 gestiegen, während der Verbrauch zurückging. Die Finanzkrise dämpfe den Absatz und bewirke Druck auf Bestände. "Für 2009 geht es bergab", prognostizierte Richarts laut dem Münchner Merkur.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.