Erheblich verbessert haben sich nach Einschätzung der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) die ökonomischen Chancen für das Grünland. Durch die wachsende globale Nachfrage nach hochwertigen und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln, die zunehmende Flächenkonkurrenz sowie das im längerfristigen Trend gestiegene Preisniveau für Futter, Substrat und Lebensmittel sei Grünland ein wirtschaftlich zunehmend interessanter Produktionsfaktor geworden, heißt es in der Forschungsstrategie „Grünland innovativ nutzen und Ressourcen schützen“, die das DAFA-Fachforum „Grünland“ erarbeitet hat.
In Deutschland hängt die Zukunft des Grünlands nach Auffassung der Wissenschaftler von dessen Inwertsetzung ab. Durch die Verknüpfung mit der Wertschätzung für die gesellschaftlichen Leistungen müsse es hierzulande ökonomisch attraktiver werden, die bedeutende Ressource Grünland zu bewirtschaften.
Auf Hochertragsstandorten ist dem Fachforum zufolge eine weitere, ressourceneffiziente Steigerung der Erträge und Futterqualitäten anzustreben. Gleichzeitig müssten Ökosystemleistungen gesichert oder gar gesteigert werden. Dies gelte ebenso für extensives Dauergrünland, bei dem es zudem um die bessere Ausnutzung derzeit nicht genügend genutzter Produktionspotentiale mit entsprechender Wertschöpfung gehe.