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Vor TV-Duell Merkel & Schulz: Aufruf Landwirtschaft zu thematisieren

In einem offenen Brief fordern 38 Organisationen beim TV Duell der Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz am Sonntag auch die Landwirtschaft zu thematisieren. Als Begründung geben sie an, dass es nicht um ein idealistisches „nice to have“-Thema gehe, sondern um ein Überlebensthema für die Menschheit.

Lesezeit: 3 Minuten

In einem offenen Brief fordern 38 Organisationen beim TV Duell der Kanzlerkandidaten Angela Merkel und Martin Schulz am Sonntag auch die Landwirtschaft zu thematisieren. Als Begründung geben sie an, dass es nicht um ein idealistisches „nice to have“-Thema gehe, sondern um ein Überlebensthema für die Menschheit.


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Der offene Brief von 38 Organisationen richtet sich an die Journalisten, die das TV-Duell mit Merkel und Schulz führen. Sie sollen darin auch ein Thema aufgreifen, „das für die Zukunft unseres Landes und die aller Menschen weltweit zentrale Bedeutung besitzt: der Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen, insbesondere mit der Ressource Boden“, schreiben sie. Weltweit gingen fruchtbare Böden im Umfang von ca. 10 Millionen Hektar jährlich durch eine falsche landwirtschaftliche Nutzung und durch die Folgen des Klimawandels verloren. Dieser Verlust sei Ausgangspunkt für politische Spannungen und Migrationsbewegungen, „die längst begonnen haben, auch uns einzuholen“, begründen die Autoren des Briefes weiter.


„Auch hier in Deutschland wird die Fruchtbarkeit der Böden durch eine nach industriellen Prinzipien organisierte Landbewirtschaftung abgebaut. Dies geschieht durch einseitige Fruchtfolgen mit hohen Anteilen derselben Anbaukulturen, sowie durch die Anwendung chemisch-synthetischer Stoffe zur Düngung, durch Biozide, wie Insektizide und Herbizide, die die biologische Vielfalt, und damit die unersetzbaren Funktionen des Bodenlebens, beeinträchtigen“, heißt es in dem Brief außerdem. Zusammen mit der weiter fortschreitenden Flächenversiegelung durch Überbauung würde so langfristig die Fähigkeit, ausreichend Agrarprodukte und Nahrungsmittel zu erzeugen gefährdet.


„Unsere KanzlerkandidatInnen müssen Antwort auf die Fragen danach geben, wie sie die politischen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Marktwirtschaft gestalten wollen, damit regenerative Landwirtschaft und ein weltweiter Schutz von Böden und ihrer Fruchtbarkeit stattfinden. Sie werden am 3. September 2017 diese Antwort aber nur geben, wenn Sie Ihnen dazu die erforderlichen Fragen stellen“, appellieren die Organisationen im ihrem Brief. Den Brief haben Wissenschaftler, Ökolandbau-, Umwelt- und Naturschutzverbände sowie Stiftungsvertreter und Unternehmer verfasst. Unter ihnen sind der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Bioland, der BUND und der NABU sowie Prof. Dr. Hubert Wiggering, Vorstandsmitglied der Deutschen Agrar Forschungsallianz (DAFA) und Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome.


Beim TV-Duell treffen die beiden Kanzlerkandidaten, Angela Merkel (CDU) und Martin Schulz (SPD), zum ersten und einzigen Mal im Wahlkampf direkt aufeinander. Die ARD, SAT.1, RTL und das ZDF werden am Sonntag, 3. September 2017, das TV-Duell: Merkel als Höhepunkt des Bundestagswahlkampfs gemeinsam übertragen. Dabei werden sich die Moderatorenpaare - Maybrit Illner (ZDF) und Peter Kloeppel (RTL), Sandra Maischberger (ARD) und Claus Strunz (ProSieben/SAT.1) - mit ihren Fragen im Laufe des Duells abwechseln.


Den offenen Brief in Gänze finden Sie hier.

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