Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

WDR über die "Milchpreislüge"

In der WDR-Service-Sendung "Könnes kämpft" ging es am Montagabend unter dem Titel "Die Milchpreislüge: Was uns billige Milch wirklich kostet" um den niedrigen Milchauszahlungspreis für die Bauern von derzeit 24 bis 28 Cent. Im Laden kostet der Liter zwischen 55 Cent und 1.19 Euro.

Lesezeit: 2 Minuten

In der WDR-Service-Sendung "Könnes kämpft" ging es am Montagabend unter dem Titel "Die Milchpreislüge: Was uns billige Milch wirklich kostet" um den niedrigen Milchauszahlungspreis für die Bauern von derzeit 24 bis 28 Cent. Im Laden kostet der Liter zwischen 55 Cent und 1.19 Euro.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Wie kann es sein, dass die großen Molkereien wie Arla, Friesland Campina oder Theo Müller ihren Umsatz weiter steigern. Bedeutet billige Milch das Aus für die bäuerliche Landwirtschaft und was können Verbraucher tun?, fragt Reporter Dieter Könnes. Um das zu erfahren spricht er mit BDM-Demonstranten vor der Ernährungsmesse Anuga. Diese schieben die Schuld auch dem Bauernverband zu, der die Erzeuger hängen lasse und nur an günstigen Lebensmitteln interessiert sei.


Dass die Milchbauern so plötzlich vor dem Ruin stehen, liegt laut dem WDR daran, dass nach dem Quotenende die Märkte in China und Russland wegbrachen: Der erwartete steigende Export blieb aus, der Milchpreis stürzte ab. Arla meldete dagegen im Jahr 2014 ein Umsatzwachstum von 7,5 %.  Bei Friesland Campina stieg der Halbjahresüberschuss  2015 um 85 %.


In der Studie „Wertschöpfung von Molkereien“, die von der Milcherzeugergemeinschaft Milch Board in Auftrag gegeben und 2015 veröffentlicht wurde, kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Molkereien die erwirtschaftete Wertschöpfung nicht an die Erzeuger, sprich die Milchbauern weitergeben, erklärt der WDR.


Von den BDM-Bauern erfährt Könnes, dass die Molkereien immer ihre Marge halten, egal wie sich der Auszahlungspreis entwickelt. Also geht der Reporter der Frage nach, ob die genossenschaftlichen Molkereien eigentlich nur Schein-Genossenschaften sind. Das DMK etwa macht 5,3 Mrd. Euro Umsatz und hat 8.900 Genossen. Den aktuellen Milchpreis will die Marketingchefin dem Reporter aber nicht sagen, weil sie nicht autorisiert sei. Anders am Stand der Molkerei Ammerland. Sie zahlt aktuell 27 Cent, erwartet aber noch einen weiteren Einbruch. Der Preis bilde sich nun einmal am Markt, heißt es dort.


Könnes besucht anschließend einen Milchbauern im Kreis Kleve. Dieser rechnet dem Journalisten vor, dass er Kosten von 32 Cent je kg Milch hat. Um jetzt noch etwas zu verdienen, Rücklagen anzulegen und für das Alter vorzusorgen, bräuchte er mindestens 42 Cent. Die Molkerei aussuchen kann sich der Landwirt dabei kaum noch, die Kleinen haben alle geschlossen, geblieben sind die großen Player. Seine Milch geht nun nach Belgien und landet auf dem Weltmarkt.


Mehr in der interessanten Reportage: Zum TV-Beitrag des WDR...

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.