Am Montag war Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking zu Gast im WLV-Vorstand. Dabei trugen die Kreisvorsitzenden der Ministerin die Themen vor, bei denen den Bauern in Westfalen-Lippe der Schuh drückt.
Ganz vorn dabei sind die Auflagen für sogenannte JGS-Anlagen (Jauche, Gülle, Sickersaft). Viele Landwirte beurteilen die Überprüfung von Siloplatten und Güllebehältern als zu streng. WLV-Präsident Johannes Röring forderte eine Überprüfung mit Augenmaß und warnte vor einem Strukturbruch angesichts hoher Kosten und vieler Altanlagen.
Auch die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest beunruhigt Bauern, Ministerin und WLV-Vorstand. Vor allem in der Dezimierung der hohen Wildschweinbestände sehen die Kreisvorsitzenden einen effektiven Weg zur Seuchenprophylaxe. Zusätzliches Geld könnte in einem Vorsorgetopf gesammelt und um öffentliche Gelder ergänzt werden. Für diesen Vorschlag zeigte sich auch Ministerin Schulze Föcking offen. Dieser Weg soll jetzt auf seine Chance zur Realisierung geprüft werden.