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WLV lässt neue Aufnahmen der Tierrechtler prüfen

Verärgert reagiert der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) über die neuen Aufnahmen des Tierrechtsvereins „tierretter.de“ aus Schweineställen in der Region. „Da stellt sich doch die Frage, will die Tierrechtsorganisation wieder mal die Nutztierhaltung pauschal verurteilen?“

Lesezeit: 2 Minuten

Verärgert reagiert der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) über die neuen Aufnahmen des Tierrechtsvereins „tierretter.de“ aus Schweineställen in der Region. „Da stellt sich doch die Frage, will die Tierrechtsorganisation wieder mal die Nutztierhaltung pauschal verurteilen?“, fragt der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Bezirksverbandes Ostwestfalen-Lippe, Hubertus Beringmeier. „Wir sind offen für Kritik und nehmen sie sehr ernst. Doch wir werden die Richtigkeit der Aufnahmen prüfen.“

 

Das Wohlergehen der gehaltenen Tiere stehe immer an erster Stelle eines jeden Betriebsleiters. Tote oder verletzte Tiere wolle keiner und seien zudem nicht vermarktungsfähig. Die Gesunderhaltung generell und die Behandlung kranker Tiere im Besonderen liege im persönlichen Interesse unserer Tierhalter und stelle auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit dar, um positive Einkommen aus der Haltung von Nutztieren zu erzielen. Der Vorsitzende ist überzeugt: „Die überwiegende Zahl der Bauern handelt vorbildlich.“

 

Beringmeier gibt zu bedenken: „Wie wir Menschen, so können auch Tiere erkranken. Bilder von kranken Tieren und auch Menschen sind nie schön. Und so wie wir uns ins Bett legen, um gesund zu werden, werden auch kranke Tiere von der Herde getrennt und in eigenen Stallbuchten gehalten, damit sich Tierärzte um die Gesundung kümmern können.“ Bilder von kranken Menschen aus dem Krankenhaus sähen doch auch nicht schön aus. Dieses erklärten die Filmaufnahmen nicht, die gerade wieder die Runde machten, auch nicht, dass die Aufnahmen bei kriminellen Stalleinbrüchen entstanden seien.

 

Transparenz sei wichtig, damit Missstände behoben werden könnten. „Doch es stellt sich die Frage, warum die Akteure den Weg über die Veröffentlichung der Bilder gewählt und nicht gleich den Kontakt zu den Betroffenen gesucht haben, um die Missstände zu beheben?“, bemerkt der Vorsitzende. Die Frage stehe im Raum, ob nicht methodisch Wege beschritten worden seien, um das Geschäftsmodell der Tierrechtsorganisation, die „Einwerbung von Spendengeldern“ zu befördern?

 

„Verantwortungsvolle Tierhalter engagieren sich bereits seit Jahren. Sie öffnen ihre Höfe für Besucher oder haben Stallkameras, die Bilder ins Internet übertragen“, erklärt Beringmeier. „Keiner braucht in einem Stall einzubrechen, wer fragt, wird auch herein gelassen.“

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