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WWF-Regionalbericht Oldenburg warnt vor Nitratbelastung im Grundwasser

Das Oldenburger Land liegt laut WWF bei der Intensiv-Schweinemast und der Belastung des Grundwassers mit Nitrat weit über dem Bundesdurchschnitt. Böden, Gewässer und Artenvielfalt in der Region würden massiv unter den direkten wie indirekten Folgen einer "teilweise aus dem Ruder gelaufenen Agrarindustrie" leiden.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Oldenburger Land liegt nach Ansicht des WWF bei der Intensiv-Schweinemast und der Belastung des Grundwassers mit Nitrat weit über dem Bundesdurchschnitt. Böden, Gewässer und Artenvielfalt in der Region würden massiv unter den direkten wie indirekten Folgen einer "teilweise aus dem Ruder gelaufenen Agrarindustrie" leiden, heißt es in einer Pressemitteilung.


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Gleichzeitig müssten viele Landwirte aufgeben, denn ein gerechtes und zuverlässiges Einkommen vor allem für nachhaltig wirtschaftende Betriebe fehlt. „Das Oldenburger Land als Epizentrum der Schweinemast in Deutschland vollzieht eine paradoxe Entwicklung: Obwohl es immer weniger Landwirte gibt und viele Bauern aufgeben müssen, nimmt die Anzahl der Tiere in den Ställen und die Gülle auf den Äckern und Weiden zu. In der Region Oldenburg zeigt sich, dass eine fehlgeleitete Politik die deutsche Landwirtschaft in eine ökologische wie ökonomische Sackgasse hineinmanövriert“, so Matthias Meissner, Referent Landwirtschaft und Ernährung beim WWF Deutschland.


„Durch die zunehmende Intensivierung entzieht sich der Agrarsektor mittelfristig seiner eigenen Lebensgrundlage und verliert zugleich auch noch die Akzeptanz in einem großen Teil der Gesellschaft. Es wäre die Aufgabe der Politik hier unterstützend gegenzusteuern. Leider ist das in den vergangenen Jahren versäumt worden. Umweltfreundlich produzierende Landwirte brauchen ein gerechtes und zuverlässiges Einkommen, um gegen die Billigproduktion von Intensivmastbetrieben wirtschaftlich bestehen zu können“, so der Umweltschützer weiter.

 

Allein 1,7 Mio. der bundesweiten rund 28 Mio. Schweine würden im Umkreis von 50 Kilometern um Oldenburg gehalten. Der Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche in der Region liege mit nur zwei Prozent weit unter dem Bundesdurchschnitt von 6,5 Prozent. Jede dritte Grundwasser-Messstelle verzeichne Nitratwerte, die die Grenzwerte für Trinkwasser teils massiv überschreiten.


Als Hauptursache macht der WWF die Überdüngung der Äcker aus. „Wir fragen uns, wie lange Wasser, Böden, Tier und Pflanzen das noch mitmachen“, so Meissner. „Natur und Landwirtschaft sind keine voneinander abgekoppelten Systeme. Sie können nur gemeinsam dauerhaft erfolgreich sein und müssen wieder in Einklang gebracht werden.“

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