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WWF fordert mehr Ökolandbau zum Erhalt von Kräutern

Der WWF hat im Vorfeld der Messe Biofach eine Untersuchung von Ackerwildkräutern auf ökologisch und konventionell bewirtschafteten Flächen veröffentlicht. Danach ist die Artenvielfalt auf Öko-Äckern bis zu neunmal höher. Der Verband plädiert für mehr Ökolandbau und ein Verbot von Totalherbiziden und Neonikotinoiden.

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Der WWF hat im Vorfeld der Messe Biofach eine Untersuchung von Ackerwildkräutern auf ökologisch und konventionell bewirtschafteten Flächen veröffentlicht. Danach ist die Artenvielfalt auf Öko-Äckern bis zu neunmal höher. Der Verband plädiert für mehr Ökolandbau und ein Verbot von Totalherbiziden und Neonikotinoiden.


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Der WWF Deutschland forderte im Vorfeld der am Mittwoch in Nürnberg startenden Messe Biofach eine Ausweitung des Ökolandbaus. Als Begründung präsentierte der WWF eine Studie laut der die Vielfalt an Wildkräutern auf Öko-Äckern bis zu neunmal höher ist als auf konventionell bewirtschafteten Flächen. Von Kornblume, Lämmersalat oder Feld-Rittersporn würden bis zu zwanzigmal mehr Exemplare auf ökologisch bewirtschafteten Flächen wachsen. Die Kräuter bedeckten bis zu 37 Prozent dieser Fläche, auf herkömmlichen Äckern stünden sie höchstens auf sieben Prozent der Fläche, hieß es.


„Wir stehen kurz vor einem Arten-Kollaps auf unseren Feldern und Wiesen“, sagte Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz des WWF Deutschland. Er geht davon aus, dass bundesweit gut ein Drittel der etwa 350 auf Äckern vorkommenden Wildkräuter als gefährdet eingestuft werden müssten. Noch sei eine Trendwende möglich, „wenn es gelingt, die Fläche des Ökolandbaus zügig erheblich auszuweiten“, sagte er. Heinrich forderte außerdem ein Verbot von Totalherbiziden und Neonikotinoiden. Sie stünden in Verdacht, das Bienen- und Insektensterben mit zu verursachen, begründete er.


Für die Untersuchung waren Wissenschaftler des Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung im brandenburgischen Müncheberg im vergangenen Juni und Juli zur Hauptblütezeit auf insgesamt 155 Ackerflächen, davon 89 ökologisch und 66 konventionell bewirtschaftet, in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg unterwegs. Die Untersuchung des Leibniz-Institutes war Teil des Projekts „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ von WWF, Edeka und dem ökologischen Anbauverband Biopark. Im Rahmen des Projekts setzen außerdem derzeit 60 Betriebe von Biopark auf 40.000 ha Betriebsfläche zusätzliche Maßnahmen für die Artenvielfalt um, so der WWF.


Der Sprecher für Bioökonomiepolitik der Grünen im Bundestag, Harald Ebner, schloss sich der Forderung nach mehr Ökolandbau an. „Die Untersuchung zeigt sehr anschaulich und mehr als deutlich, welche Bedeutung der Ökolandbau weit über seine eigenen Produkte hinaus hat“, sagte er. Die Produktion von Bioprodukten trage zum Erhalt der Wildkräuter-Vielfalt bei. Für die von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) angekündigte Zukunftsstrategie Ökolandbau forderte er „deutlich mehr Geld“ als bisher angedacht.

 

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