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Farm&Food4.0: Was hat der Flixbus mit der Landwirtschaft zu tun?

Was kann die Landwirtschaft vom Erflog von Start-ups und online Unternehmen lernen? Der Flixbus Gründer Daniel Krauss empfiehlt die strikte Orientierung am Willen des Endkunden. Auf der Farm and Food Konferenz in Berlin zeigt sich, wie unterschiedlich die Branchen bisher an die Digitalisierung heran gehen.

Lesezeit: 4 Minuten

Was kann die Landwirtschaft vom Erflog von Start-ups und online Unternehmen lernen? Der Flixbus Gründer Daniel Krauss empfiehlt die strikte Orientierung am Willen des Endkunden. Auf der Farm and Food Konferenz in Berlin zeigt sich, wie unterschiedlich die Branchen bisher an die Digitalisierung heran gehen.


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Was hat der Gründer und Geschäftsführer des Flixbus Unternehmens, der FlixMobility GmbH, Daniel Krauss, auf einer Konferenz zur Digitalisierung in der Landwirtschaft zu tun? Er spannt den Bogen vom eigenen Unternehmen zu den Gemeinsamkeiten der Branchen Mobilität und Landwirtschaft und erklärt die Hintergründe für den Erfolg von Flixbus im Verkehrssektor. „Transparenz ist für die Mobilität und die Landwirtschaft wichtig“ sagt Krauss am Montag bei der Farm und Food Konferenz in Berlin. Der Grund warum die anderen Fernbus-Anbieter im Gegensatz zu Flixbus gescheitert sind, sei gewesen: „Die haben nicht drauf gehört, was der Kunde will“, so Krauss weiter. Der Landwirtschaft empfiehlt er für ihre Ausrichtung und ihre Öffentlichkeitsarbeit aktiv zu agieren statt nur zu reagieren. „Das ist der wichtigste Aufruf, der für alle Branchen gilt“, sagte Krauss.


Amazon schließt den Einstieg auch in landwirtschaftliche Betriebsmittel nicht aus


In die gleiche Kerbe schlug auf der Konferenz Klaus Bürg von Amazon. „Am Ende ist für alle entscheidend, was braucht der Endkunde, an wen verkauft der Bauer?“, sagte Bürg. Er sei überzeugt davon, dass in Wertschöpfungsketten alle daran Beteiligten vom Endprodukt her denken müssten und daran ihre Geschäftsstrategie ausrichten sollten. Ob Amazon künftig nach dem Eintritt in den Lebensmittelhandel auch in den Handel mit Betriebsmitteln wie Düngemitteln und Saatgut einsteigen werde, wagte Bürg nicht voraus zu sagen. „Wenn wir von vielen Kunden danach gefragt werden, ob wir in den Handel mit Saatgut oder Düngemitteln eintreten wollen, dann werden wir darüber nach denken“, sagte Bürg.


Der klassische Agrarhandel betont die Bedeutung der Beratung


Der klassische Agrarhandel sieht sich durch die Digitalisierung noch nicht überflüssig gemacht. „Der Weizen wächst noch auf dem Acker und nicht in der cloud“, umschrieb es Christoph Kempkes von der RWZ eG auf dem Podium der Konferenz. Betriebsmittel benötigten eine andere Beratung, die Anbieter wie Amazon nicht liefern könnten, so Kempkes weiter. Dennoch müssten die Genossenschaften und der private Agrarhandel ihre Vertriebskanäle der Digitalisierung öffnen und auch neue Vertriebskanäle auftun. Andreas Rickmers von der Agravis Raiffeisen AG hält den engen Kontakt zwischen den Landwirten und dem genossenschaftlich organisierten Agrarhandel bisher noch für entscheidend. „Wir kennen unsere Landwirte und können ihnen damit die analogen und digitalen Lösungen anbieten, die sie brauchen“, sagte er.


Digitalsierung kann wieder zu mehr Dezentralisierung führen


Für Professor Klaus Josef Lutz von der BayWa AG gewinnt die Dezentralisierung mit der Digitalisierung wieder an Gewicht. Das lokale Geschäft nach dem Motto „local for locals“ stehe wieder im Vordergrund. Aus seiner Sicht sei die nahe Versorgung des Landwirtes mit Betriebsmitteln wichtig. Wenn diese gut gemacht und modern sei, könne diese auch für kleinere und mittlere private Landhändler weiterhin attraktiv sein, so Lutz weiter.


Direkter Kontakt zum Landwirt kann Handelsstufen überflüssig machen


„Wenn der Landwirt und die Abnehmer künftig direkt miteinander kommunizieren, werden bestimmte Handelsplattformen nicht mehr nötig sein“, sagte hingegen Britt Kritzler von der Connecting Food, einem Start-up aus Paris, dass die Blockchain Technologie vorantreibt. Das Unternehmen arbeitet an Technologien für den unternehmensübergreifenden Datenaustausch in der Lebensmittelwirtschaft, der eine lückenlose Lebensmittel Kontrolle in Echtzeit ermöglichen soll. „Die Kontrolleure können ihre vor-Ort-Kontrollen bei den Landwirten kürzer und effizienter machen, wenn sie die Daten vorab schon digital haben“, umschrieb Kritzler ihre Zukunftsvision.

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