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Was nun, Herr Röring?

Einige der Bauernverbands-Funktionäre hat die Video-Kampagne der Tierrechtorganisation ARIWA derart getroffen, dass sie nicht mal mehr mit top agrar darüber sprechen wollen. Nicht so Johannes Röring. Als der NDR vor der Ausstrahlung des Panorama-Beitrags ihn um eine Stellungnahme bat, schickte Röring seinen Anwalt vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Einige der Bauernverbands-Funktionäre hat die Video-Kampagne der Tierrechtorganisation ARIWA derart getroffen, dass sie nicht mal mehr mit top agrar darüber sprechen wollen. Nicht so Johannes Röring. Als der Norddeutsche Rundfunk (NDR) vor der Ausstrahlung des Panorama-Beitrags ihn um eine Stellungnahme zu einigen Bildern bat, schickte Röring seinen Anwalt vor. Er wollte – gestützt auf eine Eidesstattliche Versicherung seines Hoftierarztes – gerichtlich untersagen lassen, dass Panorama den Beitrag ausstrahlt.

 

Da Röring den Eindruck hatte, beim NDR auf vorgefasste Meinungen zu stoßen, entschieden er und seine Familie sich für den Schritt an die Öffentlichkeit. Gleich nach der Ausstrahlung der Panorama-Sendung rief er eine Pressekonferenz für den nächsten Tag ein. Dort erklärte er vor den Kameras, warum es bei Schweinen zu Mastdarmvorfällen kommen kann, und führte die Journalisten durch seine Ställe. Für ihn völlig klar: Verstöße gegen Tierschutzverordnungen oder -gesetze hat es auf seinem Betrieb nicht gegeben.

 

Wenn es um Tierschutz in der deutschen Landwirtschaft geht, hat Röring so viel Einblick und Einfluss wie niemand sonst. Er ist Schweinemäster, Veredelungspräsident des Deutschen Bauernverbandes, einflussreich bei der Initiative Tierwohl (ITW) und sitzt für die CDU im Agrarausschuss des Bundestags. Wie kein anderer im Bauernverband hat er sich in den vergangenen Jahren dafür stark gemacht, dass die Landwirte in den Ställen mehr Maßnahmen für das Tierwohl ergreifen. Doch zuletzt musste er Rückschläge einstecken. Zunächst warfen beide an der ITW beteiligten Tierschutzorganisationen das Handtuch. Dann veröffentlichten ARIWA und PETA die Aufnahmen aus seinem Stall.


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Die Vorfälle setzen ihm derzeit sichtlich zu. Selbst auf der CDU-Mitgliederversammlung im Oktober, auf der seine Partei ihn erneut für ein Bundestagsmandat nominierte, konnte Röring seine Anspannung nicht verbergen. Er schreckt zurück davor, die Schuld an den Image-Problemen der Landwirtschaft ausschließlich der Sensationslust von Tierrechtlern und Medien zuzuschreiben.


Wie die Kampagne ablief, wer dahinter steckt und wie Röring damit umgeht, lesen Sie jetzt in der neuen top agrar 12/2016. top agrar sprach außerdem mit Erasmus Müller und Sandra Franz von Animal Rights Watch.

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