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Wasserversorger: Nur 1,47 % bereiten wegen Landwirtschaft auf

Einer Auswertung der Grünen-Bundestagsfraktion zufolge sind die Kosten für Trinkwasser in Deutschland zwischen 2005 und 2016 deutlich gestiegen. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter versucht in dieser Situation einmal mehr, die Verantwortung dafür der Landwirtschaft zuzuschieben.

Lesezeit: 2 Minuten

Einer Auswertung der Grünen-Bundestagsfraktion zufolge sind die Kosten für Trinkwasser in Deutschland zwischen 2005 und 2016 deutlich gestiegen. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter versucht in dieser Situation einmal mehr, die Verantwortung dafür der Landwirtschaft zuzuschieben, beobachtet Markus Peters, Pressesprecher des Bayerischen Bauernverbandes. Dabei hätten Anfragen der Grünen im bayerischen Landtag gezeigt, dass nur 26 von 1.768 Wasserversorger in Bayern Trinkwasser wegen Rückständen aus der Landwirtschaft aufbereiten müssen.


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„In Bayern müssen nur 1,47 Prozent der Wasserversorger ihr Trinkwasser aufgrund von Rückständen von Nitrat oder Pflanzenschutzmittel aufbereiten. Diese Daten werden auch durch einen aktuellen Bericht des Landesamtes für Umwelt bestätigt. Demnach erfüllen über 90 Prozent des Grundwassers in Bayern die strengen Vorgaben für Nitrat (50 Milligramm pro Liter) und Pflanzenschutzmittel (0,1 Mikrogramm pro Liter). Beim Rohwasser können sogar knapp 97 Prozent sofort und ohne weitere Aufbereitung als Trinkwasser verwendet werden", so Peters.


Die Schuldzuweisungen von Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter sind laut dem Verbandsvertreter deshalb haltlos und unbegründet. "Bevor er bayerischen Landwirten den schwarzen Peter zuschiebt, sollte er sich erst einmal die Zahlen der bayerischen Landtags-Grünen anschauen", kritisiert Peters weiter.


Auch dank engageiertem Wasser- und Gewässerschutz durch die bayerischen Bauern würden die Wasserkosten für Haushalte im Freistaat Bayern weiterhin im unteren Mittelfeld liegen. Sie betrügen durchschnittlich 205 Euro pro Jahr. Am höchsten sei die die durchschnittliche Wasserrechnung laut Statistischem Bundesamt in Nordrhein-Westfalen mit knapp 300 Euro, so der Pressesprecher.


Bauernverband fordert Entschuldigung 

 

Zur Klarstellung des Statistischen Bundesamtes über Trinkwasserpreise sagt der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Udo Hemmerling: „Die Bundestagsfraktion der Grünen hat Statistiken zu Trinkwasser falsch miteinander verglichen. Die Preise steigen nicht übermäßig. Die Fraktion sollte sich für die Falschmeldung entschuldigen und sachlich über Gewässerqualität sprechen. Es muss Schluss sein mit Panikmache und einseitigen Schuldzuweisungen gegen Landwirte. Seit Jahrzehnten gibt es für die  Landwirtschaft in Trinkwassergebieten exorbitante Auflagen. Wir brauchen eine konstruktive Arbeit an Umweltthemen“.


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