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Wasserversorger wollen Nitratbelastung selbst dokumentieren

Mit einer neuen eigenen Grundwasserdatenbank wollen die Wasserversorger bundesweit den Nitratgehalt der Trinkwasserressourcen dokumentieren. Daraus wollen sie problematische Regionen ableiten und Gegenmaßnahmen erarbeiten. Die Datenbank wollen sie als Maßstab zur Überprüfung des Düngerechtes anwenden.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einer neuen eigenen Grundwasserdatenbank wollen die Wasserversorger bundesweit den Nitratgehalt der Trinkwasserressourcen dokumentieren. Daraus wollen sie problematische Regionen ableiten und Gegenmaßnahmen erarbeiten. Die Datenbank wollen sie als Maßstab zur Überprüfung des Düngerechtes anwenden.


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Mit einer neuen Grundwasserdatenbank Nitrat wollen die drei Wasserverbände Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW), Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) und Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) bundesweit die Nitratbelastung des Grundwassers selbst erfassen. Die Datenbank gleicht einer Wareneingangskontrolle der Wasserwerke, teilen sie in einer Pressemitteilung mit. Die Datenbank umfasst aktuell 1.100 Vorfeldmessstellen und 3.700 Rohwasserentnahmestellen mit zusammen über 50.000 Nitratanalysen. Ziel der Initiative sei es, die Nitratbelastung in den Wasserschutz- und Einzugsgebieten der Trinkwasserbrunnen systematisch zu dokumentieren. Daraus sollen gezielte Gegenmaßnahmen abgeleitet werden.


Aus Sicht der Verbände zeigen schon die ersten Auswertungen ihrer Messungen, dass dringender Handlungsbedarf bestehe. An 25 Prozent der Vorfeldmessstellen werde der Grenzwert von 50 Milligramm Nitrat pro Liter überschritten. In der Spitze würden Werte bis 400 Milligramm Nitrat pro Liter erreicht, teilen sie mit. Noch verhindert das natürliche Nitratabbauvermögen der Böden, dass das Nitrat die Trinkwasserbrunnen erreicht. Es gäbe jedoch Hinweise darauf, dass dieses Abbauvermögen in einigen Regionen bereits deutlich nachlässt. Es drohe die Gefahr, dass dann immense Nitratfrachten an den Trinkwasserbrunnen ankommen, heißt es bei den Wasserverbänden.


Die neue Grundwasserdatenbank wollen die Wasserverbände als zukünftigen Referenzmaßstab ansetzen, der überprüft, inwieweit sich das neue Düngerecht positiv auf die Nitratgehalte in den Trinkwasserressourcen auswirkt. Für die bessere Erfassung von Nährstoffströmen sehen die Wasserversorger die im neuen Düngegesetz festgeschriebene Stoffstrombilanz als hilfreich an. BDEW, DVGW und VKU begrüßen diese ausdrücklich, heißt es in der Pressemitteilung. „Denn nur durch eine umfassende Nährstoffbilanzierung und deren verbindlich festgelegten Überwachung kann eine Begrenzung der Stickstoffeinträge in die Gewässer erreicht werden. Die neue Bilanzierung muss daher sofort und für alle Betriebe kommen“, lautet die Forderung der Verbände. Das vom Bundestag verabschiedete Düngegesetz sieht die Einführung der Stoffstrombilanz ab 2018 für Betriebe ab 2,5 GV/ha und mehr als 30 ha vor. Alle anderen Betriebe mit mehr als 20 ha müssen diese erst ab 2023 anfertigen.

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