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Wasserwirtschaft fürchtet 110 Milliarden Euro an Zusatzkosten

Aufgrund der zunehmenden Belastung der Gewässer mit Rückständen von Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln und Bioziden könnten auf die europäische Wasserwirtschaft mehr als 110 Mrd Euro an Zusatzkosten zukommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Aufgrund der zunehmenden Belastung der Gewässer mit Rückständen von Arzneimitteln, Pflanzenschutzmitteln und Bioziden könnten auf die europäische Wasserwirtschaft mehr als 110 Mrd Euro an Zusatzkosten zukommen. Auf diese Summe zumindest bezifferte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Martin Weyand, die Kosten bei Einführung der seit einiger Zeit diskutierten zusätzlichen, vierten Reinigungsstufe in Kläranlagen, um eben diese Rückstände zu bekämpfen.


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Allein in Deutschland würde die Ausstattung aller Kläranlagen mit dieser zusätzlichen Reinigungstechnologie Weyand zufolge gut 37 Mrd Euro kosten. Der Verbandsvertreter berief sich bei seinen Aussagen auf eine neue Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wasserforschung gemeinnützigen GmbH (IWW), die im Auftrag des BDEW erstellt wurde.


Das Institut ermittelte die Jahresgesamtkosten für die 28 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und die Schweiz. Als mögliche Reinigungstechnologien wurden die Ozonung sowie die Zugabe von Pulveraktivkohle einschließlich einer Nachbehandlung betrachtet.


Weyand mahnte eine umfassende Gesamtstrategie an, die insbesondere auf die Vermeidung der Einträge abstellen müsse. Stoffe, die gar nicht erst in die Kanalisation gelangten, müssten anschließend auch nicht mit hohem Kosten- und Energieaufwand aus dem Abwasser entfernt werden, betonte der BDEW-Hauptgeschäftsführer. Notwendig sei, auf allen Ebenen eine Strategie umzusetzen, die auf strengere Anforderungen bei der Zulassung, der Anwendung, der Substitution kritischer Stoffe durch ökologisch-abbaubare Produkte und einer transparenten Entsorgung für die Bürger durch Rücknahmesysteme oder Verbrennung setze.


Notwendig sei eine Kehrtwende von der kurzfristigen Reparaturmentalität zur nachhaltigen Vorsorgestrategie nach dem Verursacherprinzip. Gebraucht wird laut Weyand eine neue Arzneimittelstrategie und „eine Wende in der Agrarpolitik“, die auf dem Verursacherprinzip aufbaue.

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