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Dünge-VO: Getreidebestände könnten oft nur noch Futterqualität erreichen!

Mit großer Sorge blicken Landhändler und Bauern in Sachsen-Anhalt auf die Folgen der jüngst beschlossenen Änderungen im Düngerecht.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit großer Sorge blicken Landhändler und Bauern in Sachsen-Anhalt auf die Folgen der jüngst beschlossenen Änderungen im Düngerecht. Durch niedrigere zulässige Nährstoffmengen und praxisferne Düngebedarfsberechnungen werde es schon ab dem kommenden Anbaujahr deutlich schwieriger sein, Weizen mit hohen Proteingehalten für die Verwendung als Brotweizen zu ernten, berichtet der Bauernverband SA von einer Unterredung mit Landhändlern am 30. Juni.


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So wird befürchtet, dass mehr Getreidebestände nur noch Futterqualität erreichen, die Nachfrage nach Qualitätsweizen für den Export nicht mehr aus heimischem Anbau bedient werden kann und die Preise für Futtergetreide einbrechen. Handelsabläufe für Weizen, die sich vorwiegend am Proteingehalt orientieren, seien aus der Sicht der Landwirte für die Zukunft zu hinterfragen, um den Auflagen des Düngerechtes nachkommen zu können, so der Verband.


Ernteschätzung Sachsen-Anhalt


Für die aktuelle Getreideernte erwartet der Handel Erträge, die insgesamt leicht über dem Mittel der vergangenen Jahre liegen könnten. Jedoch seien aufgrund viel zu geringer Regenmengen in weiten Teilen des Jerichower Landes und im Landkreis Anhalt-Bitterfeld deutlich geringere Ergebnisse zu erwarten.

 

Der Rapsertrag soll etwa 25% unter dem Mittel der letzten Jahre liegen. Als Ursache hierfür werden die Trockenheit zur Aussaat im August und September letzten Jahres mit daraus folgender starken Verunkrautung sowie der hohe Schädlingsdruck im Zusammenhang mit reduzierter Verfügbarkeit von Pflanzenschutzwirkstoffen benannt.



Die Marktlage ist laut den Gesprächspartnern von unterschiedlich starken Preisschwankungen gekennzeichnet. Die Börsenkurse reagieren nervös auf Meldungen über Wetterentwicklungen wie jüngst aus den USA oder Währungsschwankungen. Generell sei ein größerer Verbrauch von Getreide auf der Welt, aber auch ein größer werdendes Angebot zu verzeichnen. Deshalb rechnen die Landhändler nicht mit deutlichen Preisausschlägen nach unten oder oben, sondern erwarten eher seitwärts gehende Preise.

 

Aktuell ist Deutschland im Export zu teuer und nicht konkurrenzfähig mit anderen Herkünften, berichtet der Bauernverband weiter. Ein besonderes Augenmerk gilt einer besser werdenden russischen Landwirtschaft, die letztes Jahr auch qualitätsbewusste Käufer wie den Iran beliefert hat.



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