Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Weitere Pflanzenschutzmittelfunde in Bio-Futter

Mit Pflanzenschutzmittel belastetes Hühnerfutter aus den Niederlanden wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit in 18 niedersächsischen Öko-Legehennenbetrieben verfüttert.

Lesezeit: 2 Minuten

Mit Pflanzenschutzmittel belastetes Hühnerfutter aus den Niederlanden wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit in 18 niedersächsischen Öko-Legehennenbetrieben verfüttert. Weitere Ergebnisse aus dem Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) ergaben am Freitag, dass die Futtermittelproben aus bisher 17 Betrieben eine Kontamination mit dem Beizmittel Thiomethoxam und dem Fungizid Metalaxyl aufweisen.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Das LAVES hat daraufhin angeordnet, dass nunmehr alle 18 Betriebe, die aus einer belasteten Futtermittelcharge beliefert wurden, keine Bio-Eier mehr vermarkten dürfen. Frühestens nach sechs Wochen nach dem letzten Verfütterungsdatum besteht wieder die Möglichkeit der Bio-Produktion. Die 18 Legehennenbetriebe befinden sich in den Landkreisen Emsland, Grafschaft Bentheim und Ammerland.


Dazu Landwirtschaftsminister Christian Meyer: „Wir haben es hier offenbar mit einem groben Verstoß gegen die Öko-Verordnung zu tun." Daher müssen jetzt alle 18 Betriebe ihre Abnehmer auffordern, die noch im Handel verfügbaren Eier nicht mehr als Bio-Eier zu verkaufen. Weil in der ökologischen Tierhaltung nur unbelastetes Bio-Futter eingesetzt werden darf, dürfen die Eier nicht als Öko-Ware vermarktet werden.


Ursache der Kontamination ist allem Anschein nach belasteter Sonnenblumenpresskuchen, der als Bio-Produkt aus der Ukraine importiert und in mehreren Ländern weiterverarbeitet wurde. Der als Abfallprodukt bei der Ölpressung anfallende Presskuchen ist ein eiweißreicher Bestandteil insbesondere bei Alleinfutter in der Bio-Geflügelhaltung.


Zusätzlich werden derzeit Eier aus betroffenen Betrieben darauf untersucht, ob sich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachweisen lassen. Mit ersten Ergebnissen wird erst im Verlauf der kommenden Woche gerechnet. Bei allen in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführten Untersuchungen von betroffenen Eiern konnten keine Rückstände der Pflanzenschutzmittel nachgewiesen werden. Derzeit wird deshalb davon ausgegangen, dass das belastete Hühnerfutter nicht zu einer Gesundheitsgefährdung bei Verzehr der Eier führt.

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.