Das Förderprogramm von Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zum Erhalt und zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung auf dem Land stößt weiterhin auf großes Interesse. Wie Huml berichtete, haben bereits 386 Haus- und Fachärzte sowie Psychotherapeuten von dem Förderprogramm profitiert, und schon im kommenden Frühjahr dürfte die Marke von 400 Förderungen erreicht sein. Das trage dazu bei, die wohnortnahe medizinische Versorgung in ländlichen Regionen zu stärken.
Das bayerische Gesundheitsministerium unterstützt nach eigenen Angaben die Niederlassung von Haus- und Fachärzten auf dem Land mit bis zu 60 000 Euro; Psychotherapeuten können eine Förderung von bis zu 20 000 Euro erhalten. Voraussetzung dafür ist insbesondere, dass sich die Mediziner in Gemeinden mit nicht mehr als 20 000 Einwohnern niederlassen. Für Kinder- und Jugendpsychiater liegt die Grenze bei 40 000 Einwohnern. Von den bislang 386 Förderungen gingen laut Ministerium 313 an Hausärzte, 22 an Fachärzte und 51 an Psychotherapeuten.
„Mit dem Programm leisten wir unseren Beitrag dazu, dass die Menschen auch in ländlichen Regionen weiter möglichst wohnortnah ärztliche Hilfe finden“, erklärte Huml. Im Zusammenwirken mit der Kassenärztlichen Vereinigung trage die Landesregierung dazu bei, die wenigen Lücken in der Versorgung in Bayern zu schließen. Ziel sei es, allen Menschen in Bayern auch künftig eine gute und wohnortnahe medizinische Versorgung zur Verfügung zu stellen - ohne lange Anfahrtswege, so die Ministerin. Das entspreche dem Bestreben, in ganz Bayern und für alle Bürger gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen.